Mattias Ekström (Audi): Tritt in den Hintern bekommen

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Mattias Ekström sieht das Positive. Der Schwede versucht es zumindest. Denn seinen dritten DTM-Titel kann er sich seit dem Nürburgring endgültig abschreiben.

Der Audi-Pilot ist mit 56 Punkten gemeinsam mit seinem Markenkollegen Edoardo Mortara zwar noch erster Verfolger von Spitzenreiter Marco Wittmann. Doch angesichts von 64 Punkten bei noch drei ausstehenden Rennen glauben wohl nur noch die kühnsten Optimisten, dass der BMW-Pilot sich bei bislang vier Siegen in sieben Läufen den Titel noch nehmen lässt. Wahrscheinlich kann der 24-Jährige schon am Wochenende auf dem Lausitzring den Titelgewinn feiern. Ein vierter Platz würde ihm dafür reichen.

Deshalb ist die Konkurrenz auf der Suche nach anderweitiger Motivation. «Ich muss nicht ums Verrecken gewinnen und werde das Vollgas mal genießen. Mit Gelassenheit gewinnt man vielleicht wenigstens mal ein Rennen», sagte Ekström der «Bild».

Audi wartet immerhin seit über einem Jahr auf einen Sieg in der DTM. Dabei sieht der Schwede das Problem nicht einmal in der deutlichen Überlegenheit von Konkurrent BMW. «Ich würde nicht sagen, BMW ist überlegen, sondern Wittmann. Nimmt man ihn raus, ist alles ausgeglichen», so Ekström.

Die DTM wirbt immer für ihre Ausgeglichenheit. Wie kann es dann sein, dass ein Fahrer der Konkurrenz so deutlich davonfährt? «Sein Team und er als Fahrer sind eine gute Kombination. Marco hat einen anderen Fahrstil. Wer aus dem Formel-Sport kommt, hat es leichter mit den neuen Autos», so Ekström.

Eine Lehrstunde in bislang sieben Rennen also. Und Motivation, 2015 noch einmal anzugreifen. «Wir alten Füchse lernen auch. Dieses Jahr haben wir einen Tritt in den Hintern bekommen. Ob das eine Lehre ist, wissen wir bald.»

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