KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Lucas Auer: «Erfahrungen, die ich sammeln muss»

Von Otto Zuber
Lucas Auer

Lucas Auer

«An die guten Ergebnisse vom Red Bull Ring anknüpfen.» Das war das Ziel, das sich Mercedes-Pilot Lucas Auer für die beiden DTM-Rennen auf dem Moscow Raceway in Wolokolamsk gesetzt hatte.

Zuletzt hatte er mit Rang sechs im zweiten Rennen in der Steiermark sein bislang bestes Saisonergebnis geholt. Beim Auftritt in Russland wurden die Ambitionen des Kufsteiners jedoch nicht ganz erfüllt. Im Samstagsrennen belegte er nach einer starken Aufholjagd Position 13.

Für das Sonntagsrennen hatte er mit Startplatz 15 eine recht gute Ausgangsposition. Unmittelbar nach dem Start jedoch pflügte der Tiroler mit seinem BWT-Mercedes-AMG C63 DTM durchs Gras und fiel ans hintere Ende des Feldes zurück. Von dort konnte er noch einige Plätze aufholen und fuhr schließlich als 19. über die Ziellinie. «Beim Start wollte ich wohl etwas zuviel», gab Auer zu. «Aber auch das sind Erfahrungen, die ich in meinem ersten Jahr in der DTM sammeln muss.»

Die DTM gastierte zum dritten Mal auf dem Moscow Raceway, gut 80 Kilometer westlich des russischen Hauptstadts. Die Rennstrecke, die 2012 eröffnet wurde, war für Lucas Auer kein unbekanntes Terrain, denn im Vorjahr ging er dort im Rahmen der FIA-Formel-3-Europameisterschaft an den Start.

«Mit Moskau hat die Strecke wenig zu tun, denn sie liegt wirklich weit außerhalb der Stadt, und die Fahrerei ist dort oft schwierig, nicht selten mit dicken Staus. Auch ins Hotel fährt man von der Rennstrecke gerne mal anderthalb Stunden», schildert Auer die Situation. „«Die Strecke an sich liegt mir aber. Sie ist technisch und recht anspruchsvoll, mit einigen coolen Passagen.»

In den beiden freien Trainings schienen die meisten Mercedes-Benz gegenüber der Konkurrenz einen recht schweren Stand zu haben. Auer belegte in den beiden Sessions die Plätze 21 bzw. 19. Im Zeittraining für das erste Rennen wurde der Tiroler als 18. gewertet. Im Samstagsrennen über 40 Minuten konnte Auer sich um fünf Plätze verbessern und kam so als 13. ins Ziel. Das sollte für ihn auch das beste Ergebnis des Wochenendes bleiben, denn im Sonntagsrennen kam er nach dem Ausrutscher in der Anfangsphase nicht über Rang 19 hinaus. «Schade, denn danach hatte ich eine gute Pace und konnte bis zu meinem Boxenstopp sogar einige Fahrer, die letztendlich in den Top Ten gelandet sind, hinter mich halten», so Auer.

In zwei Wochen geht es in der DTM weiter, dann auf der Rennstrecke von Oschersleben in der Magdeburger Börde. «Dort soll es für mich wieder weiter nach vorne gehen, vielleicht sind sogar wieder Meisterschaftspunkte drin. Ich werde auf jeden Fall alles dafür tun», kündigt Auer an.

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