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DTM-Titelkampf: Bruno Spengler auf der Überholspur

Von Andreas Reiners
Bruno Spengler

Bruno Spengler

Pascal Wehrlein war fix und fertig. Der Mercedes-Youngster hatte zwar im 13. DTM-Saisonrennen die Gesamtführung zurückerobert. Doch das war ein hartes Stück Arbeit für den 20-Jährigen.

Denn von Platz fünf gestartet, hatte er früh Probleme mit der Servolenkung bekommen. «Erst konnte ich viel Druck auf Augusto Farfus ausüben, aber auf einmal hat die Lenkung angefangen zu haken. In der Kurve ging die Servo-Lenkung an aus, an aus. Zwei Runden später ist sie dann ganz ausgefallen», sagte er.

Nach vorne ging nichts mehr, von hinten übte Marco Wittmann rundenlang Druck aus. Dem hielt Wehrlein aber Stand. «Andere Fahrer würden in so einer Situation aufgeben, aber ich wollte das Rennen zu Ende fahren. Wir arbeiten alle für so ein großes Ziel. Ich musste meine Position verteidigen, das hat am Ende geklappt», sagte er.

Mit Rang fünf eroberte er die Gesamtführung von Mattias Ekström zurück, hat nun wiederum selbst vier Punkte Vorsprung auf den Schweden, der nach einem verpatzten Qualifying leer ausgegangen war. Schaltprobleme ließen ihn nur von Rang 23 aus starten, am Ende war mehr als Platz 14 nicht drin. «Jetzt haben wir ein bisschen Daten zum Analysieren. Morgen geht es wieder Vollgas nach vorne. Wir werden versuchen, vorne mitzumischen», sagte er.

Wenn vier sich streiten, freut sich der Fünfte, könnte man inzwischen sagen. Denn Bruno Spengler ist nach seinem zweiten Platz inzwischen praktisch aus dem Nichts in Schlagdistanz zu Ekström, Wehrlein sowie Jamie Green und Edo Mortara, die ebenfalls leer ausgegangen waren.«Das Auto war schon das ganze Wochenende gut. Tolle Arbeit auch vom Team, ich freue mich echt für meine Jungs, das sind super Punkte für die Meisterschaft», sagte Spengler.

Ist der Titel jetzt in Reichweite? «Ich glaube, es ist alles möglich, wir müssen aber am Boden bleiben. Wir hatten dieses Wochenende wenig Gewicht an Bord, das hilft natürlich viel. Aber möglich ist alles, das Team kämpft sehr, sehr hart und ich auch.»

Gut möglich, dass der Ex-Meister am Sonntag einen weiteren Schritt machen kann. Denn die BMW-Boliden bleiben die leichtesten im Feld. Das wird sich nach diesem Wochenende zwar ändern, doch mit einem Sieg könnte sich Spengler endgültig oben festsetzen.

Der Gesamtstand nach dem 13. Saisonrennen:

1. Pascal Wehrlein (Mercedes) 130 Punkte
2. Mattias Ekström (Audi) 126
3. Edoardo Mortara (Audi) 110
4. Jamie Green (Audi) 103
5. Bruno Spengler (Audi) 103

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