Wehrlein und Mercedes: Zufrieden und enttäuscht

Von Otto Zuber
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein baute seine Führung in der Gesamtwertung mit Platz fünf im zweiten Rennen aus. Mit 140 Punkten liegt er 14 Zähler vor dem Schweden Mattias Ekström (Audi).

In der Teamwertung liegt gooix/Original-Teile Mercedes-AMG mit insgesamt 196 Punkten auf Rang eins.
Paul Di Resta beendete das Rennen als Sechster ebenfalls in den Punkten.

Stimmen zum Rennen

Pascal Wehrlein (20 Jahre, Deutschland): Mein Start war bis zur ersten Kurve okay. Dann war ich auf der Außenbahn und wenn ich die Tür nicht offen gelassen hätte, wäre ich eventuell gedreht worden. Deswegen habe ich dort eine weitere Position verloren. Grundsätzlich dachte ich, dass wir vielleicht im Rennen ein bisschen stärker sein würden. Aber am Ende reichte es nur zu Platz fünf. Mit Blick auf die Gesamtwertung kann ich jedoch zufrieden sein.

Paul Di Resta (29 Jahre, Schottland): Das ist ein vernünftiges Ergebnis. Ich muss mit einem Punkteresultat zufrieden sein. Es ist natürlich immer schade, wenn man als Fünfter startet und sich nicht verbessern kann. Aber unter Rennbedingungen war die Pace heute leider nicht ganz wie sie hätte sein sollen. Das Qualifying war gut. Deshalb können wir zufrieden abreisen. Hoffentlich läuft es am Nürburgring noch etwas besser.

Gary Paffett (34 Jahre, England): Von Startplatz elf war klar, dass es schwierig werden würde. Zudem hatte ich Pech am Start. Molina hat sich vor mir gedreht und ich musste durch das Kiesbett ausweichen, um eine Kollision zu verhindern. Dadurch habe ich viele Plätze verloren. Später hat sich Mortara verbremst und mich erneut aus dem Rennen geworfen. Dabei habe ich wiederum viele Positionen verloren.

Daniel Juncadella (24 Jahre, Spanien): Nach den Zwischenfällen in der ersten Runde war ich Letzter. Danach war meine Pace richtig gut. Ich war viel schneller als meine Vorderleute und konnte sie überholen. Diese Pace konnte ich weitergehen und zu einem Zeitpunkt war ich so schnell wie der Führende. Deshalb bin ich enttäuscht, dass ich mich heute Morgen nicht besser qualifiziert habe. Wir müssen noch analysieren, was da schief gelaufen ist. Wenn man vom 22. Platz startet, kann man nicht viel mehr ausrichten.

Robert Wickens (26 Jahre, Kanada: Ich hatte einen relativ guten Start und dachte, dass ich vielleicht eine Chance auf Punkte haben könnte. Aber leider wurde ich auf einer der Runden nach dem Re-Startz von hinten getroffen. Danach war mein Auto zu stark beschädigt. Damit war es wieder ein Wochenende zum Vergessen. Auf geht's zum Nürburgring.

Lucas Auer (21 Jahre, Österreich): Natürlich hatte ich mir das zweite Rennen anders vorgestellt. Mit Startplatz 17 war ich halbwegs zufrieden, zumal ich ja gestern auch einige Plätze gutmachen konnte. Jetzt wurde ich allerdings in der ersten Kurve schon in eine Kollision verwickelt und fiel bis ans Ende des Feldes zurück. Im Rennen konnte ich dann wieder etwas aufholen, aber leider kam ich in der Schlussphase von der Strecke ab. Was genau die Ursache war, müssen wir jetzt zusammen mit dem Team analysieren. Beim Anbremsen haben die vorderen Räder blockiert, und dann war ich nur noch Passagier. Es geht mir soweit gut, die Sicherheitskräfte haben sich sehr gut um mich gekümmert, aber wir haben entschieden, dass es besser ist, mich im Krankenhaus noch einmal durchchecken zu lassen.

Maximilian Götz (29 Jahre, Deutschland): Bis zu meinem Boxenstopp war es ein gutes Rennen. Ich lag auf Position 14 und hatte eine gute Pace. Leider habe ich dann beim Losfahren den Motor abgewürgt. Deswegen kam ich hinter Timo Scheider auf die Strecke zurück. Ich dachte jedoch, dass es so weitergehen würde wie vor dem Stopp. Da fühlte ich mich sehr gut und habe einige Autos überholt. Leider lief es auf dem gebrauchten, zweiten Reifensatz nicht mehr optimal. Daher konnte ich nicht mehr attackieren und habe einige Positionen verloren. Am Ende habe ich meinen Platz gegen Mike Rockenfeller verteidigt. Das war ein harter Kampf.

Christian Vietoris (26 Jahre, Deutschland): Der Tag hat eigentlich ganz gut angefangen. Im Qualifying haben wir einen Schritt nach vorne gemacht und ich habe mich im Auto wohl gefühlt. Im Rennen ist dann aber leider von der ersten Runde an nichts richtig gelaufen. Ich war einfach zu langsam. Ein Wochenende zum Vergessen.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG DTM Teamchef: Das war für uns ein enttäuschendes Rennen, das wir schon am Start verloren haben. Nach einem soliden Qualifying konnte keiner unserer Top-10 qualifizierten Fahrer Positionen gewinnen. Oschersleben ist eine Strecke, auf der das Überholen extrem schwer ist. Das hat sich auch heute wieder gezeigt. Zudem haben mit Christian Vietoris und Gary Paffett zwei in aussichtsreicher Position liegende Fahrer bei der Startkollision direkt Positionen verloren und ihre Fahrzeuge so stark beschädigt, dass die Pace im Rennen nicht mehr passte. Wenigstens konnte Pascal Wehrlein seine Führung in der Meisterschaft ausbauen. Positiv war zudem, dass Paul Di Resta auf Rang sechs gefahren ist und wir die Führung in der Teamwertung ausgebaut haben.

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