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Adrien Tambay (Audi): «Sie sieht wirklich scharf aus»

Von Andreas Reiners
Der junge Franzose geht in seine fünfte DTM-Saison für die Ingolstädter. Das Rennfahrergen wurde ihm in die Wiege gelegt, auf den Durchbruch wartet er alledings noch.

Adrien Tambay musste erst einmal etwas loswerden. «Ohhh Yeah!! Neues Jahr, neues Design! Was denkt ihr? Für mich sieht sie wirklich scharf aus», twitterte der Audi-Pilot am Freitag, nur wenige Minuten, nachdem Audi die neuen DTM-Boliden offiziell vorgestellt hatte. Und damit auch den RS5 DTM, mit dem der Franzose 2016 an den Start gehen wird, inklusive dem Logo des neuen Sponsors SPEEDWEEK.com.

Tambay geht 2016 in seine fünfte DTM-Saison. Der 25-Jährige galt schon immer als großes und vielversprechendes Talent, allerdings bleibt er aber auch schon länger hinter den Erwartungen zurück, der große Durchbruch gelang ihm bislang noch nicht.

Dabei wurde ihm das Rennfahrergen in die Wiege gelegt: Sein Vater ist der ehemalige Formel-1-Star Patrick Tambay. Auch wenn es Mama Dominique, die dem Sohn das Kartfahren im nähergebracht hat. Patrick Tambay soll nicht unbedingt begeistert gewesen sein. Da war der Sprössling fünf Jahre alt.

Über seinen Vater, dessen Startnummer 27 er auch in der DTM gewählt hat, sagt er: «Seine Ratschläge sind mir extrem wichtig. Er ist auf jeden Fall ein Vorbild für mich – auch wenn ich das in meiner Teenager-Zeit nur ungern zugegeben habe. Jetzt bin aber älter und kann ihn besser verstehen. Ich nehme auch seine Kritik an, um besser zu werden. Aber das passiert zum Glück nicht ganz so oft – für ihn bin ich der Beste! (lacht)».

Sein Motto: «Extreme bringen dich nicht weiter. Nimmst du dich zu sehr zurück, scheiterst du. Pushst du zu sehr und willst es erzwingen, scheiterst du auch. Als Franzose habe ich etwas südländisches Temperament, darum muss ich mich im Cockpit manchmal bremsen.»

Tambays weiterer Weg führte ihn 2007 zunächst in den Formelsport. In der ersten Saison der deutschen Formel BMW wurde er mit zwei Siegen Gesamtvierter und bester Rookie, vor seinem damaligen Teamkollegen Marco Wittmann, der 2014 DTM-Champion wurde. 2008 startete er in der europäischen Formel BMW, mit zwei Siegen wurde er Gesamtdritter hinter Esteban Gutierrez und Wittmann. Nach weiteren Jahren im Formelsport wie der Formel 3 oder der Auto GP, folgte 2012 der Wechsel in die DTM zu Audi.

Tambay hatte sich in einer mehrstufigen Nachwuchssichtung gegen mehrere Konkurrenten durchgesetzt. Es war auch seine bislang beste Saison mit Gesamtplatz zehn und einem zweiten Platz in Valencia. Immer mal wieder sorgte der 25-Jährige für Highlights, wie durch insgesamt zwei Podiumsplätze oder eine Pole, der ganz große Wurf lässt aber noch auf sich warten.

2015 wurde er nur Letzter in der Gesamtwertung, holte lediglich drei Punkte in 18 Rennen. Auch deshalb folgte zur neuen Saison der interne Audi-Wechsel von Abt zu Rosberg. Vor allem, um neue Impulse zu setzen. Ob er das gemeinsam mit seinem erfahrenen Teamkollegen Jamie Green und seinem Ingenieur Karl Jennings umsetzen kann, zeigt sich erstmals vom 6. bis 8. Mai. Dann startet in Hockenheim die neue Saison.

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