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Warum sich Volvo gegen die DTM entschieden hat

Von Andreas Reiners
Volvo startet 2016 in der WTCC

Volvo startet 2016 in der WTCC

Volvo fährt in dieser Saison in der WTCC. Auch eine Rückkehr in die DTM stand zur Debatte, wurde aber letztendlich verworfen.

Die DTM-Fans hätte Zuwachs bei den Herstellern wahrscheinlich gefreut. Doch Volvo hat sich nach reiflicher Überlegung gegen eine Rückkehr in die Tourenwagen-Serie ausgesprochen.

«Wir haben die DTM bereits gewonnen, also wäre eine neue Herausforderung vielleicht ganz gut», scherzte Polestar-Motorsportchef Alexander Murdzevski Schedvin. Vor rund 30 Jahren dominierte der schwedische Premium-Hersteller mit dem Volvo 240 Turbo den Tourenwagen-Motorsport in Deutschland und Europa.

Der als «Fliegender Ziegelstein» («The Flying Brick») bekannte Bolide gewann 1985 nicht nur die Tourenwagen-Europameisterschaft ETC, im Auto mit den charakteristisch weiß-gelben Farben sicherte sich Per Stureson auch den Titel in der damals noch jungen Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM).

Nicht zufällig hatte Volvo dann auch am 13. Oktober 2015, 30 Jahre nach dem Triumph in der ETC, die Rückkehr in die Tourenwagen-WM bekanntgegeben. Der Grund für die Entscheidung zugunsten der WTCC neben dem technischen Reglement, durch das Volvo in der Tourenwagen-WM auf den Motor des Serienautos zurückgreifen kann: «Wir dürfen nicht vergessen, dass es sich um eine Weltmeisterschaft handelt. Es wird also jeder auf Anhieb verstehen, was man erreicht hat», wird Murdzevski Schedvin von TouringCars.net zitiert.

Bei den bisherigen Serien, der skandinavischen Tourenwagenmeisterschaft und den australischen V8-Supercars, war das nicht so.

«Für sich fantastische Serien, aber es ist extrem schwer, einen Kunden in den USA für ein Produkt zu begeistern, das in einer Serie fährt, von der er noch nie etwas gehört hat. Wenn man erst lang und breit erklären muss, was man erreicht hat, ist man in der Marketing-Kommunikation ein bisschen verloren», so Murdzevski Schedvin: «Deshalb ist der WM-Titel unser großes Ziel in der WTCC.» Den muss man schließlich niemandem groß erklären.

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