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Testfahrten: Die DTM erwacht aus dem Winterschlaf

Von Andreas Reiners
Der Countdown zur neuen Saison läuft

Der Countdown zur neuen Saison läuft

Fast sechs Monate Pause sind vorbei: Am heutigen Dienstag starteten in Hockenheim die letzten Testfahrten vor der neuen Saison.

Fans, Fahrer und Teams können aufatmen: Die fast sechsmonatige Winterpause der DTM ist beendet. Am heutigen Dienstag starteten die letzten Testfahrten in Hockenheim. BMW, Audi und Mercedes stehen dabei vor der Herausforderung, dass im Grunde nur diese insgesamt vier Testtage bis Freitag vor dem Start in die neue Saison (6. bis 8. Mai) in Hockenheim zur Verfügung stehen.

Zwar fanden Ende Februar dreitägige Tests in Monteblanco statt, doch die waren mehr oder weniger ein Eigentor. Lediglich zehn von 24 Fahrern saßen dort hinter dem Steuer, für BMW und Mercedes jeweils vier, für Audi sogar nur zwei. Heißt im Umkehrschluss: Für 14 Piloten sind die Tests in Hockenheim die erste und gleichzeitig letzte Gelegenheit, sich auf die neue Saison einzustimmen.

Das zweite und weitaus größere Problem: «Monteblanco ist keine Strecke, auf der man wirklich viel lernen kann und sie ist auch nicht repräsentativ für den Rest der Saison. Vor allem im Vergleich zu den anderen DTM-Rennstrecken», sagte Mercedes’ DTM-Leiter Ulrich Fritz. Was dann die berechtigte Frage aufwirft, warum die DTM dann dort überhaupt getestet hat?

«Das ist eine wirklich gute Frage. Die Hersteller waren alle involviert in die Entscheidung und hatten sich darauf verständigt, dort zu testen. Wir müssen also herausfinden, warum wir diese Entscheidung getroffen haben», sagte Fritz. Komplett für die Katz waren die Testfahrten natürlich nicht. Die Audi-Piloten Mattias Ekström und Jamie Green spulten beispielsweise über 900 Runden ab. Für Mercedes war es mit dem neuen Mercedes-AMG C 63 DTM «so etwas wie ein Rollout. Wir hatten ein paar Probleme, aber wir hatten aber auch produktive Testtage», erklärte Fritz.

2016 bringt Mercedes analog zum neuen Serienmodell eine überarbeitete Version des Renncoupés an den Start. Keine leichte Aufgabe, wie Fritz erklärte. Denn in der DTM sind die Boliden derzeit homologiert, die Entwicklung ist also zum Großteil eingefroren, Veränderungen so kaum möglich. Die Krux: Mercedes musste das neue Auto also praktisch auf die bestehenden, nicht veränderbaren Teile aufbauen.

«Einmal mehr reden wir über Nuancen, die den Unterschied machen. Wir haben nicht sehr viel Trainingszeit vor den Rennen, also müssen wir alles bestmöglich auf den Punkt bringen. Gerade zu Saisonbeginn ist es wichtig, rasch einen guten Rhythmus zu finden», sagte Audi-Pilot Timo Scheider.

Personell gibt es derweil kaum Veränderungen. Audi und BMW setzen auf den Kader aus der Vorsaison, bei Mercedes ersetzt Esteban Ocon den in die Formel 1 abgewanderten Champion Pascal Wehrlein. Markenintern gab es allerdings bei allen Herstellern den einen oder anderen Teamwechsel.

Was die Favoritenrolle zum jetzigen Zeitpunkt angeht, sieht zum Beispiel Mercedes die Konkurrenz von Audi als Maßstab. Die Ingolstädter holten 2015 zwar am Ende keinen Titel, der RS5 DTM galt aber als das beste Auto im Feld. «Wenn man sich das technische Paket der Kollegen aus Ingolstadt vom vergangenen Jahr anschaut, dann denke ich, dass das auf den meisten Rennstrecken das wettbewerbsfähigste Paket war. Von daher denke ich, dass man sich an Audi orientieren muss», sagte Fritz.

Was das Reglement betrifft, sind noch keine Änderungen offiziell. Klar ist aber, dass es beim Performance-Gewicht und auch beim DRS Verbesserungen geben soll. Gut möglich, dass beim Medientag am Freitag zum Abschluss der Tests das neue Reglement veröffentlicht wird.



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