BMW auf dem Lausitzring: Hält der Höhenflug an?

Von Otto Zuber
BMW auf dem Lausitzring: Hält der Höhenflug an?

BMW auf dem Lausitzring: Hält der Höhenflug an?

Auf ihrer dritten Station der Saison bietet die DTM ihren Fans einen echten Leckerbissen: In Kombination mit dem GT Masters sowie der SUPERBIKE*IDM lädt die Serie auf dem Lausitzring zum Motorsport-Festival.

BMW ist in allen drei Championaten prominent vertreten. In der DTM wollen die BMW Teams an ihre starken Leistungen von Spielberg anknüpfen, wo sie zuletzt zwei Siege feiern konnten. Im ADAC GT Masters wird ein BMW M6 GT3 von den beiden BMW Motorsport Junioren Jesse Krohn und Louis Delétraz pilotiert. In der SUPERBIKE*IDM führt Mathieu Gines mit seiner BMW S 1000 RR das Feld vor den Rennen in der Lausitz an.

In der Saison 2012, als BMW nach 20 Jahren Abwesenheit in die DTM zurückkehrte, bot der Lausitzring die Bühne für geschichtsträchtige Ergebnisse: Zunächst errang Bruno Spengler am Samstag die erste Poleposition für BMW, am Sonntag sorgte er schließlich für den ersten Sieg im Jahr der Rückkehr – und den 50. für BMW überhaupt.

Zuletzt konnten Marco Wittmann und Timo Glock mit ihren Siegen auf dem Red Bull Ring die Erfolgsbilanz weiter ausbauen. Zudem sorgten die acht Fahrer dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung und dem Gewinn von insgesamt 138 Punkten dafür, dass BMW mit nun insgesamt 203 Zählern Platz eins in der Herstellerwertung übernehmen konnte.

Stimmen vor dem dritten Rennwochenende

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): Aktuell hat die Motorsport-Saison 2016 eine Schlagzahl, wie wir sie lieben: Erst die DTM-Rennen in Spielberg mit zwei Siegen für uns, dann die 24 Stunden auf der legendären Nürburgring-Nordschleife. Insgesamt waren fünf unserer DTM-Piloten beim Langstreckenklassiker in der Eifel im Einsatz. Timo Glock rundete unser Aufgebot als sachkundiger TV-Experte ab. Zeitgleich absolvierte Bruno Spengler einen Gaststart in der Australian GT Championship. Und es gibt keine Zeit zum Verschnaufen: Auf dem Lausitzring erwartet uns am Wochenende das nächste Motorsport Festival – mit dem Dreierpack aus DTM, ADAC GT Masters und der SUPERBIKE*IDM. In allen drei Serien ist BMW bzw. BMW Motorrad erfolgreich vertreten. Deshalb wird das kommende Wochenende in der Lausitz sowohl für uns als auch für die Fans speziell. Wir bringen nach den jüngsten Erfolgen natürlich eine Menge Schwung mit zum EuroSpeedway. Allerdings werden die Karten im Vergleich zu Spielberg vollkommen neu gemischt. Das ist in der DTM einfach so.

Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG): Das Rennwochenende in der Lausitz wird ein Riesenspektakel. Uns erwarten ein straffer Zeitplan und hoffentlich eine Menge Fans, die dem Lausitzring wegen des tollen Programms mit drei Rennserien einen Besuch abstatten werden. Wir haben uns vorgenommen, dort besser unterwegs zu sein als in den vergangenen Jahren. In der Winterpause hatten wir auf dem Lausitzring einen recht guten Test. Deshalb hoffe ich, dass wir die dort gewonnenen Erkenntnisse nun auch umsetzten können. Selbstvertrauen haben wir nach den Erfolgen in Spielberg in jedem Fall.

Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): Bisher waren die Rennen auf dem Lausitzring für uns immer ein bisschen schwierig. Aber ich glaube, dass wir in diesem Jahr bessere Chancen haben könnten. Auf die besonderen Herausforderungen dieses prall gefüllten Rennsport-Wochenendes freue ich mich definitiv schon sehr.

Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): Ich hoffe, der Nebel vom letzten Jahr verschont uns dieses Mal. Prognosen sind aber sehr schwierig. In der DTM liegen alle so eng beieinander, das haben auch die bisherigen Rennen des Jahres gezeigt. 24 Autos fahren in sieben Zehntelsekunden. Man muss einfach permanent hart arbeiten. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir auch auf dem Lausitzring unsere Chance auf Punkte nutzen werden, wenn sie sich uns bietet.

Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer): Im Verlauf des Spielberg-Wochenendes haben wir Höhen und Tiefen erlebt. Positiv ist in jedem Fall der Aufwärtstrend, den wir im Qualifying gezeigt haben. In der engen DTM ist die Startposition einfach ein ganz wichtiger Faktor. Im Hinblick auf den Lausitzring gilt es nun für uns, an diese guten Ansätze anzuknüpfen und sie in zählbare Resultate zu verwandeln.

Marco Wittmann (Startnummer 11, BMW Team RMG): Das Rennwochenende auf dem Lausitzring wird mit Sicherheit eine tolle Veranstaltung. Nicht nur die DTM wird dort zu Gast sein, sondern auch das ADAC GT Masters und die IDM. Das wird auf jeden Fall spannend, insbesondere für die Zuschauer. Für BMW war der Lausitzring nicht immer das beste Pflaster, aber 2014 konnte ich dort den Fahrertitel gewinnen. Deshalb habe ich auch sehr gute Erinnerungen an die Strecke.

Timo Glock (Startnummer 16, BMW Team RMG): Für die Fans wird es ein großartiges Event, das ist schon mal sicher. Die Veranstalter bieten mit der DTM, dem ADAC GT Masters und der IDM ein spannendes Programm und jede Menge Renn-Action. Natürlich hoffe ich, dass wir wieder eine gute Leistung abliefern können. In den vergangenen Jahren gab es die einen oder anderen Probleme, aber in dieser Saison habe ich ein gutes Gefühl.

Bruno Spengler (Startnummer 7, BMW Team MTEK): In erster Linie wird das Wochenende ein riesiges Motorsport-Festival, weil gleich drei große Serien an den Start gehen. Das wird richtig cool. An die Strecke selbst habe ich einige gute Erinnerungen. Dort habe ich schon einige Siege feiern können. Das Layout des Kurses gefällt mir gut. Deshalb freue ich mich schon sehr darauf, insbesondere auf die Fans und die gute Stimmung.

Augusto Farfus (Startnummer 18, BMW Team MTEK): Der Lausitzring gehört zwar nicht unbedingt zu den Strecken, auf denen wir in den vergangenen Jahren erfolgreich waren, aber das kann sich ja ändern. Mit Blick auf die Fahrerwertung ist es wichtig, weiter konstant Punkte zu sammeln. Unsere Richtung stimmt, und diese Richtung müssen wir beibehalten. Ich hoffe, dass ich das Ergebnis von 2012 wiederholen kann. Mit dem Shell BMW M4 DTM auf das Podium zu fahren, wäre ein toller Lohn für die harte Arbeit, die jeder im Team leistet.

Tom Blomqvist (Startnummer 31, BMW Team RBM): Der Lausitzring ist das komplette Gegenteil von Spielberg. Die Strecke ist sehr schmal, technisch herausfordernd und uneben, sodass es für uns eine komplett andere Herausforderung sein wird. Ich denke, in diesem Jahr wird es uns dort etwas leichter fallen als noch 2015. Allerdings gehe ich auch davon aus, dass es uns die Konkurrenz alles andere als leicht machen wird.

Maxime Martin (Startnummer 36, BMW Team RBM): Am Lausitzring lief es für BMW bisher nicht immer ganz optimal. Ich hoffe, dass wir das dieses Mal ändern können. Im vergangenen Jahr lief es gegen Ende des Rennwochenendes immerhin schon einigermaßen okay für mich. Deshalb freue ich mich auf das Wochenende und werde versuchen, wie schon in den bisherigen vier Rennen des Jahres ein paar Punkte zu holen.

António Félix da Costa (Startnummer 13, BMW Team Schnitzer): Es macht wirklich Spaß, auf dieser Strecke zu fahren, auch wenn ich dort noch nicht unbedingt meine stärksten Ergebnisse einfahren konnte. Das möchte ich in diesem Jahr unbedingt ändern. Ich denke, dass wir auf dieser Strecke in den vergangenen beiden Jahren eine Menge dazugelernt haben. Deshalb ist unser Ziel, Punkte zu holen und so weit wie möglich nach vorn zu fahren.

Martin Tomczyk (Startnummer 100, BMW Team Schnitzer): Mit DTM, ADAC GT Masters und IDM wird es ein vollgepacktes Wochenende am Lausitzring, die Zuschauer können sich auf volle Action freuen. Für uns Fahrer wird es auch eine angenehme Abwechslung sein, auch wenn es natürlich anstrengend wird. Auf dieser Strecke habe ich schon gute Erfahrungen gemacht und konnte dort gewinnen, aber einfach wird es ganz sicher nicht.

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