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Schock für Franz Zorn: Wirbelbruch nach Polen-Crash

Von Manuel Wüst
Der dritte Lauf im ersten Event der Eisspeedway-EM in Sanok/Polen wurde Franz Zorn zum Verhängnis. Eine Computertomographie im Krankenhaus brachte das ganze Unglück ans Licht.

Das erste Finalrennen zur Eisspeedway-Europameisterschaft im polnischen Sanok begann für den Österreicher Franz Zorn verheißungsvoll. In den ersten beiden Läufen hatte er es jeweils mit den Russen Vladimir Fadeev und Dmitry Solyannikov zu tun und holte zwei zweite Plätze. Im dritten Durchgang führte Zorn vom Start weg, hatte aber den Schweden Jimmy Olsen über vier Runden im Nacken. In der Zielkurve der letzten Runde kam es zum verhängnisvollen Kontakt: Olsen attackierte den Salzburger innen, verlor bei der Attacke die Kontrolle über sein Bike und rutschte in Zorns Motorrad. Olsen rutschte in die Streckenbegrenzung, während es Zorn unsanft über den Lenker katapultierte. Für Zorn gab es zwar drei Punkte für den Laufsieg und eine Disqualifikation für Olsen, doch für den 51-Jährigen war der Renntag beendet.

«Ich war gut für die EM vorbereitet. Im Training fühlte ich mich sehr gut und im Rennen lief alles auf Podiumskurs», meldete sich Zorn am Montag zu Wort. «Im dritten Lauf hat mich in Führung liegend ein schwedischer Kollege vom Motorrad geholt und ich stürzte diesmal so schwer, dass ich nicht mehr richtig stehen konnte.»

Zorn gab mit sieben Punkten auf dem Konto auf und ließ sich zuhause im Krankenhaus genauer untersuchen: «Es wurde eine CT gemacht, leider bekam ich keine glückliche Diagnose: Ich habe mir den dritten Lendenwirbel gebrochen.»

Ob Zorn bei den kommenden Rennen in der Welt- und Europameisterschaft im März und April antreten kann, ist offen.


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