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Eisspeedway-EM in Polen ohne den Titelverteidiger

Von Manuel Wüst
Titelverteidiger Nikita Bogdanov ist nicht dabei

Titelverteidiger Nikita Bogdanov ist nicht dabei

Die Eisspeedway-Europameisterschaft findet in diesem Jahr mit zwei Finalrunden in Polen statt. Drei Deutsche und zwei Österreicher werden um die Medaillen kämpfen.

Im polnischen Sanok wird wieder Eisspeedway gefahren, im Dreiländereck zur Slowakei und der Ukraine findet am kommenden Samstag das erste von zwei Finalrennen zur Europameisterschaft statt. Der zweite Event ist in Tomaszow Mazowiecki, wo in den beiden vergangenen Jahren das einzige Finale war. In Sanok wird am Tag nach der EM zudem der «Pokal des Bürgermeisters» ausgefahren, eines der wenigen offenen Rennen im Eisspeedway-Kalender.

Im Line-up für das erste EM-Finale in Sanok fehlt mit Nikita Bogdanov der Überflieger des Winters 21/22. Der Russe gewann im vergangenen Dezember die Europameisterschaft 2021 und konnte dann nach einem packenden Stechen nach vier Rennen um die Russische Meisterschaft den nationalen Titel einsacken. Auch in den ersten beiden Rennen zur Weltmeisterschaft hätte es für Bogdanov nicht besser laufen können: Der Youngster gewann in Togliatti zweimal und ist somit Gesamtführender und Titelfavorit.

Bei der Europameisterschaft sind wie immer die russischen Fahrer die Favoriten. Dmitry Solyannikov war bereits Champion, verpasste als Sechster der Russischen Meisterschaft aber einen Startplatz in der WM. Vladimir Fadeev wurde in der nationalen Meisterschaft nur 13., muss aber trotzdem stark eingeschätzt werden.

Österreich schickt mit Harald Simon und Franz Zorn seine beiden besten Athleten ins Rennen, beide können sich Medaillenchancen ausrechnen. Zorn gab erst kürzlich grünes Licht für seinen EM-Start, nachdem er sich bei seinem Sturz in Togliatti nach einer Kollision mit einem anderen Motorrad den rechten Fuß lädiert hat. «Russland war Shit, ist aber abgehakt», so Zorn, der in Togliatti das Rennen am Sonntag nicht zu Ende fuhr. «Das Röntgen war okay und die Schwellung geht zurück. Für die EM am Wochenende sieht es gut aus.»

Deutschland stellt drei Teilnehmer im EM-Feld: Franz Mayerbüchler, der am vergangenen Wochenende erstmals als permanenter GP-Fahrer in der WM dabei war, wird mit Benedikt Monn die Startplätze des DMSB einnehmen. Luca Bauer, der bei der EM 2021 im vergangenen Dezember Bronze gewann, wird erneut mit einer Lizenz des italienischen Verbands starten.

Das zweite Finale zur Eisspeedway-Europameisterschaft 2022 wird am 19. März in Tomaszow Mazowiecki ausgetragen.

Line-up Eisspeedway-EM Sanok/PL:

1 Jasper Iwema (NL)
2 Dmitry Solyannikov (RUS)
3 Mikko Jetsonen (FIN)
4 Niek Schaap (NL)
5 Aki Ala-Riihimäki (FIN)
6 Lukas Hutla (CZ)
7 Harald Simon (A)
8 Jimmy Olsen (S)
9 Luca Bauer (D)
10 Franz Mayerbüchler (D)
11 Michal Knapp (PL)
12 Daniel Henderson (S)
13 Benedikt Monn (D)
14 Franz Zorn (A)
15 Vladimir Fadeev (RUS)
16 Jiri Wildt (CZ)
Res. 17 Jo Saetre (N)
Res. 18 Rami Systä (FIN)

Termine Eisspeedway-EM 2022:

19.2. Finale 1 – Sanok (PL)
19.3. Finale 2 – Tomaszow Mazowieki (PL)

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