Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Wegen Doping-Skandal: Eisspeedway-GP ist in Gefahr

Von Ivo Schützbach
Der Kalender des Eisspeedway-GP 2021 umfasst wegen behördlicher Verordnungen zur Eindämmung des SARS-CoV-2-Virus nur zwei Events. Jetzt drohen die Rennen in Russland wegzufallen.

Das Qualifikationsrennen für den Eisspeedway-GP 2021 wurde wegen der Covid-19-Seuche bereits gestrichen, sämtliche Fahrer werden vom Motorrad-Weltverband FIM für die beiden angedachten Grand Prix in Togliatti/Russland (13./14. Februar) und Berlin/Deutschland (6./7. März) gesetzt.

Weil immer mehr Länder wegen der Mutation des SARS-CoV-2-Virus ihre Grenzen schließen oder die Einreise erschweren, ist es schon jetzt eine große Herausforderung, alle Sportler und deren Mechaniker zu den Rennen zu bringen.

Für den Grand Prix in Togliatti droht zusätzliches Unheil.

Nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs CAS Mitte Dezember dürfen russische Athleten bis zum 16. Dezember 2022 nicht unter russischer Flagge, sondern nur als neutrale Sportler starten, sofern sie nicht in den jüngsten staatlichen Doping-Skandal verwickelt sind. Dies gilt für die Olympischen und Paralympischen Spiele, die Olympischen Jugendspiele und Weltmeisterschaften von Sportarten, die den WADA-Code unterschrieben haben, sowie «Major Sport Events».

Sämtliche Meisterschaften der FIM unterliegen den Anti-Doping-Vorgaben der WADA, nach dem aktuellen Urteil darf es bis Ende 2022 in Russland keine Rennen zu einer Motorrad-Weltmeisterschaft geben. Das betrifft den Bahnsport ebenso wie Motocross und möglicherweise die MotoGP- sowie Superbike-WM.

Explizit ausgenommen von den Verboten sind das Formel-1-Rennen in Sotschi sowie die Spiele der Fußball-EM 2021 in Sankt Petersburg.

Der Wortlaut des WADA-Urteils ist unmissverständlich. Doch weil der Motorsport generell von dem Doping-Skandal nicht betroffen ist, hofft die FIM, doch Weltmeisterschaftsrennen in Russland austragen zu können.

Als erster WM-Event 2021 steht Mitte Februar der Eisspeedway-GP in Togliatti an. «Wir warten auf Antworten», sagte der weltweit höchste Bahnsport-Funktionär Armando Castagna gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wir befassen uns damit und versuchen alles, dass der Event stattfinden kann. Ich hoffe sehr, dass uns das gelingt.»

Fällt Togliatti weg, gibt es Stand heute nur den Grand Prix in Berlin. Ob dieser angesichts der behördlichen Corona-Verordnungen in Deutschland dann stattfinden darf, ist derzeit nicht absehbar. Castagna erwartet, in der Woche nach Weihnachten mehr Informationen zu erhalten.

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