Scuderia Villorba Corse mit Dallara in LMP2-Klasse

Von Oliver Müller
Der Lucchini SR2001 von Villorba Corse beim 1000-km-Rennen in Spa 2005

Der Lucchini SR2001 von Villorba Corse beim 1000-km-Rennen in Spa 2005

Erster Kunde des neuen Dallara LMP2 gibt sich zu erkennen. Die italienische Scuderia Villorba Corse wird 2017 in der European Le Series antreten. In dieser Meisterschaft hat die Mannschaft schon eine lange Vergangenheit.

Ab der kommenden Saison wird die italienische Scuderia Villorba Corse in die grosse Prototypen-Klasse der European Le Mans Series (ELMS) wechseln. Dafür hat man bei den Landsleuten von Dallara einen neuen LMP2 bestellt. «Dieses Jahr können wir unser 2017er Rennprogramm früher als üblich bestätigen. Wir freuen uns, ein ELMS-Programm mit Dallara verkünden zu können. Enthusiasmus, Passion, Tradition und italienische Hochtechnologie sind die Basis dieses Projektes – und ausserdem ist es eine unglaublich spannende Herausforderung», erklärte Roberto Lacorte, der als einer der Piloten nominiert wurde. Die beiden anderen Fahrer werden später benannt werden.

Der Einsatz in der LMP2-Kategorie ist Teil eines teaminternen Programms (Road to Le Mans genannt), das mit einem (wie der Name schon vermuten lässt) Start bei den 24 Stunden von Le Mans seinen Höhepunkt finden soll. Das Programm begann im Jahr 2015 als die Scuderia Villorba Corse mit einem LMP3 in die ELMS einstieg. Für die aktuelle Saison wechselte man klassenintern auf einen Ligier JS P3. «Der Einstieg in die LMP2 ist ein historischer Moment für unser Team. Wir haben uns nach diesem Projekt schon viele Jahre gesehnt», freut sich Teamchaf Raimondo Amadio.

Grundsätzlich scheint er sich dabei jedoch nicht mehr ganz an seine eigene Team-Historie zu erinnern. Denn bereits im Jahr 2005 hatte Scuderia Villorba Corse einen Lucchini SR2001 in der (damals noch genannten) ‚Le Mans Endurance Series‘ eingesetzt. Später kamen Auftritte mit einem Ferrari F430 GT2 im selben Championat, genauso wie in der italienischen GT Serie dazu. Im Jahr 2011 folgte der Modellwechsel zum Ferrari 458 Italia, mit dem man unter anderem in der International GT Open antrat. Mit der GT3-Variante des 458 gab es später dazu auch noch Einsätze in der Blancpain GT Series oder (2016) im neugeschafften GT3 Le Mans Cup.

Damit hat sich nun der erste LMP2-Kunde von Dallara zu erkennen gegeben. Gemäss Gerüchten aus dem Paddock werden weitere folgen. In der LMP2-Klasse gelten ab der Saison 2017 neue technische Regeln, die beispielsweise die Anzahl der Chassishersteller auf vier limitieren. Neben Dallara werden dann auch Onroak Automotive, Oreca, und Riley-Multimatic mit dabei sein. Angetrieben werden die Boliden von einem Einheitsmotor, der aus der britischen Schmiede Gibson (früher bekannt als Zytek) stammt. Deren Aggregat wird einen Hubraum von 4,2 Litern aufweisen, in V8-Bauweise gefertigt sein und über 600 PS leisten.

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