Mandy Kainz (YART): «Unsere Gegner haben Kopfweh»

Von Helmut Ohner
Mandy Kainz

Mandy Kainz

Bei den zweitägigen Tests für den zweiten Lauf zur Endurance-Weltmeisterschaft in Le Mans führte das YART Yamaha Official EWC Team mit Parkes, Fritz, Nozane und Neukirchner die Zeitentabelle an.

Das YART Yamaha Official EWC Team gehörte beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans schon in der Vergangenheit zu den Schnellsten – seit dem Vorjahr hält man den EWC-Rundenrekord auf dem Circuit Bugatti –, aber nur 2009, in dem sie sich den Weltmeistertitel holten, ging die Mannschaft um Teamchef Mandy Kainz auch als Sieger hervor. Seither stand YART 2010 als Zweiter und 2011 sowie 2014 als Dritter auf dem Siegespodest.

Nach dem Ergebnis der Vortests sind die Aussichten für Broc Parkes, Kohta Nozane und Marvin Fritz – sein Landsmann Max Neukirchner schlüpft in die Rolle des Ersatzfahrers – nicht schlecht, den Langstreckenklassiker als Sieger zu beenden. «Vom Speed meiner Burschen müssten wir gewinnen. Bei einem 24-Stunden-Rennen kann jedoch auch viel schiefgehen, wie man letztes Jahr gesehen hat, wo sich Ivan Silva verletzt hat und wir fast die gesamte Renndistanz mit Broc und Max bestreiten mussten», übt sich Kainz in Zurückhaltung.

«Im Gegensatz zu unseren Konkurrenten, die Qualifyers verwendet haben, sind wir unsere Rundenzeiten mit Rennreifen gefahren. Broc ist die Bestzeit gelungen, da war der Reifensatz schon 22 Runden im Einsatz. Das zeigt, wie gut die Bridgestone funktionieren. Spannend wird es beim Rennen allerdings in den Nachtstunden. Da hat Bridgestone keinerlei Erfahrung, weil im Vorjahr F.C.C. TSR Honda mit 16,5 Zoll gefahren ist, wir aber haben 17 Zoll Reifen.»

«Broc war in diesen zwei Tagen eine Klasse für sich. Nicht nur einmal haben Fahrer anderer Teams seinen Windschatten gesucht, um sich das Geheimnis seiner Schnelligkeit abzuschauen. Kohta und Marvin waren nur unwesentlich langsamer, obwohl sie zum ersten Mal in Le Mans gefahren sind. Einmal sind wir wegen einer defekten Tankuhr auf der Strecke liegengeblieben und Marvin ist einmal bei geringerer Geschwindigkeit im Kiesbett umgefallen, das waren unsere einzigen Probleme.»

Wie stark Suzuki Endurance, SRC Kawasaki oder GMT94 Yamaha von den konstant schnellen Zeiten der österreichischen Mannschaft verunsichert wurden, zeigen ihre Stürze. «Ich möchte das Ergebnis nicht überbewerten, es war ja schließlich nur ein Test und nicht das Rennen, aber ich glaube, unsere Gegner haben im Augenblick richtig Kopfweh», so der Teamchef aus Heimschuh in der Steiermark, der sich in Le Mans über die Anwesenheit von Masahiko Nakajima, dem Präsidenten von Yamaha Motor Racing, freuen durfte.

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