8h Slovakia: Premierensieg von Voelpker NRT48 (BMW)

Von Helmut Ohner
Was ihm beim Heimrennen in Oschersleben noch verwehrt blieb, schaffte Ingo Nowaczyk beim Rennen auf dem Slovakia Ring. Seine Mannschaft holte sich den Sieg in der Kategorie Superstock.

Bei seinem Heimrennen in Oschersleben musste sich das Team Voelpker NRT48 Schubert Motors by ERC denkbar knapp mit dem zweiten Platz in der Wertung der seriennahen Motorräder abfinden, weil sich die Renndirektion gnädig zeigte und einen Regelverstoß von Moto AIN CRT nicht mit einer Stop-and-go-Strafe ahndete. Im Ziel fehlten nur wenige Sekunden auf das französische Team.

Auf dem Slovakia Ring rechnete sich Teamchef Ingo Nowaczyk wenig Chancen auf den Klassensieg aus, weil er glaubte, wegen der hohen Temperaturen seine Strategie nicht einsetzen zu können. «Normalerweise fahren wir mit dem Hinterreifen drei Stints, das wird sich hier bei nahezu 60 Grad Asphalttemperatur nicht machen lassen», war der Deutsche überzeugt.

Im Training musste auch noch Julian Puffe, der für die verhinderte Lucy Glöckner eingesprungen war, wegen einer anderen Fahrers zu Boden. Dabei wurde die BMW ziemlich ramponiert. Erst für das zweite Zeittraining stand das Motorrad wieder so da, dass Stefan Kerschbaumer, Jan Bühn und Puffe für den 13. Startplatz qualifizieren konnten.

Bei Tropentemperaturen startete das Trio gut ins Rennen. Nach der ersten Stunde lag man als drittbestes Superstock-Team an der neunten Stelle. Selbst Ersatzmann Puffe, der sich bei seinem Sturz starke Prellungen zugezogen hatte, biss auf die Zähne und lieferte einen Top-Job ab. Nur Bühn sorgte für einen kurzen Schreckmoment.

«Bei meinem Boxenstopp habe ich zu spät gebremst und einen sehenswerten Stoppie abgeliefert. Es gab kurz Konfusion, weil ich den Reifen umgefahren habe»», erzählte der flotte Brillenträger. «Danach habe ich ordentlich am Kabel gezogen, weil ich mir nicht vorwerfen lassen wollte, dass wir wegen meines Fehlers den Sieg verloren hätten.»

Nach einer fehlerlosen Fahrt sorgte der Premierensieg in der Superstock-Klasse und der fünfte Gesamtrang hinter den werksunterstützten Mannschaften von GMT94 Yamaha, Suzuki Endurance, Honda Endurance und Yamaha Austria für glückliche Gesichter. So nebenbei durfte Nowaczyk für den Sieg in der EWC Dunlop Independent Trophy den Scheck über 4.000 Euro in Empfang nehmen.

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