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Vincon und Kerschbaumer beim Le Mans EWC-Treffen

Von Esther Babel
Am Osterwochenende beginnt mit den 24-Stunden von Le Mans die Saison in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Für das Team LRP Poland sind unter anderem Dominik Vincon und Stefan Kerschbaumer am Start.

Die Vorfreude auf das Le Mans-Rennen ist bei Dominik Vincon und seinen Kollegen vom Team LRP Poland, unter ihnen auch sein ehemaliger IDM-Konkurrent Stefan Kerschbaumer aus Österreich, nach dem offiziellen Pre-Test auf der französischen Rennstrecke im Vergleich zu Anfang deutlich gestiegen.

Bei den ersten Testfahrten auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia waren an der BMW S 1000 RR K 67 wie teils schon 2021 Probleme an der Elektronik aufgetreten, die immer wieder für Aussetzer sorgten und das Mechaniker-Team vor ein großes Rätsel stellten. Diese wurden nun zur Erleichterung von Vincon und seinen Mitstreitern nach dem Le Mans-Test gelöst. «In der Zwischenzeit hatte das Team einen eigenen Kabelbaum gebaut, so dass wir in Le Mans keinerlei Schwierigkeiten mehr hatten», sagt der Knittlinger voller Vorfreude. «Physisch bin ich in einer Topverfassung, denn im Winter habe ich viele harte Trainingseinheiten sowohl auf der Laufstrecke als auch im Kraftraum absolviert.»

Der Pole Kamil Krzemien ist unterdessen aus dem WM-Team ausgeschieden, dafür ist der Österreicher Stefan Kerschbaumer dazugestoßen. Und der 32-Jährige ist für Vincon kein Unbekannter. «2015 bin ich mit ihm in der Superstock- Klasse mein erstes 24-Stunden-Rennen gefahren und wir haben es sehr überraschend gleich auf das Podium geschafft», berichtet er von guten Erinnerungen. «Doch nicht nur in sportlicher Hinsicht ist er eine Bereicherung, er ist auch ein ruhiger und sehr angenehmer Mensch.»

Komplettiert wird die Mannschaft von Teamchef Bartlomiej Lewandowski und neuerdings von einem vierten Mann, der im Fall eines Ausfalls als Ersatzfahrer einspringen kann. Neu sind auch viele Gesichter im Mechaniker-Team, außerdem gab es einen Wechsel auf der wichtigen Position des Crew-Chiefs, der für die Datenanalyse zuständig ist. Gerade ihm stellt Vincon nach seinen ersten Eindrücken ein gutes Zeugnis aus. Beim Test belegte das Team den 12.Platz.

«Viel wichtiger war es, das Motorrad für das Rennen optimal einzustellen», relativiert Vincon, der sich vor allem auch über die Rückkehr der Fans die Strecke freut. «Außerdem hat vor allem der neue Mitstreiter viel Fahrtzeit bekommen. Ich selbst war nicht so viel auf der Strecke, was für mich aber nicht problematisch ist. Ich fühle mich gut und bin gute Rundenzeiten gefahren, insofern kann das Rennen kommen.»

Sportlich gesehen schielt das Team LRP Poland wie 2019 auf eine Top-Zehn-Platzierung. «Das ist ein absolut realistisches Ziel», sagt der 30-Jährige, der unter den Einzelfahrern sogar einen Rang unter den besten Fünf oder Sechs anstrebt. Dafür müssten aber sowohl das Material als auch die eigene Phsyis in allen Rennen funktionieren. Nach dem Wettkampf in Le Mans (16./17. April) geht es am 4. Juni mit der nächsten 24-Stunden-Runde im belgischen Spa weiter, am 7. August reist das Feld nach Suzuka (Japan) und am 17. September geht es beim Bol d‘Or (Frankreich) um gute Platzierungen. Den fünften und letzten Termin, den die FIM noch plant, hat sie nach wie vor noch nicht bekanntgegeben.

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