Champion Buhk: Kleiner Mann ganz gross

Von Oliver Runschke
Erfolgstrio Götz, Buhk und Schneider

Erfolgstrio Götz, Buhk und Schneider

Eine Bremsscheibenwechsel entschied fast über die Titelvergabe in der Blancpain Endurance Series.

Der Nürburgring ist ein gutes Pflaster für den frischgebackenen Blancpain Endurance Series-Champion Maximilian Buhk: Im vergangenen Jahr holte der gerade 1,60 Meter kleine Buhk in der Eifel den GT3-Europameistertitel, Anfang August seinen ersten ADAC GT Masters-Erfolg. Nach einer dominanten Vorstellung beim «Blancpain 1000» mit Maxi Götz und Bernd Schneider fuhr der erst 20-jährige im Mercedes SLS AMG GT3 zum BES-Titel. Seinen Titel musste sich der Mercedes-Pilot selbst erkämpfen, in einem spannenden Duell setzt er sich im direkten Duell um den Titel gegen BMW-Speerspitze Max Martin im BMW Z4 durch. 

Die Meisterschaft stand aber zwischenzeitlich auf der Kippe nachdem HTP beim letzten Stopp die Bremsbeläge beim SLS AMG GT3 wechselte. «Wir hatten den Belagwechsel befürchtet, aber nicht eingeplant», sagte Buhk. «Den Wechsel haben die Mechaniker vorher auch trainiert, dennoch ist nicht alles glatt gelaufen und wir haben zehn Sekunden liegen gelassen. Das Team hat mir gesagt, ich komme vor Max Martin wieder auf die Strecke, doch plötzlich lag ich hinter ihm. Dann habe ich mich erst richtig geärgert und anschliessend angegriffen. Martin hatte keine Beläge gewechselt, ich konnte dann sehen, dass seine Bremse auch nicht mehr die Beste war. Ich konnte aber deutlich schneller fahren.»

Aufgrund des befürchteten Belagwechsels legten die drei Mercedes-Piloten schon am Start ein hohes Tempo vor um sich ein Polster zu schaffen. «Wir haben von Anfang an gepusht und zu keinem Moment nachgelassen, wir waren fünf Stunden lang am Anschlag. Als in der zweiten Rennstunde das Safety-Car rauskam, war unser Vorsprung ganz schnell weg, daher haben wir alles gegeben, was ging.»

Das Team hat einfach grandios gearbeitet», freute sich auch Götz über den Sieg am Ring. «Die Strategie, die Ruhe im Team, die Boxenstopps, von vorne bis hinten war alles perfekt und alles wie in Spa. Am Ende stand so auch der gleich Erfolg. Wenn sich eine Meisterschaft im direkten Duell auf der Strecke in den letzten 20 Minuten entscheidet, ist das schon toll anzuschauen. Wir haben gestern schon entschieden das Maxi den letzten Stints fahren soll. Denn wenn er den Titel holt, sollte er den auch ins Ziel fahren.»

Mit dem Titel in der Tasche und einer neuen Blancpain-Uhr als Titelprämie am Handgelenk geht es nun am kommenden Wochenende führ Buhk zum ADAC GT Masters nach Hockenheim. Im GT Masters ist der Norddeutsche mit 14 Punkten Rückstand Tabellenzweiter und grinst: «Wenn es in Hockenheim so gut läuft wie hier am Ring, sollte der Titel dort auch kein Problem sein.»

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