Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Kopecky ist erster Leader der Jänner-Rallye

Von Philipp Wyss
Kopecky war nur auf der ersten Prüfung der Schnellste

Kopecky war nur auf der ersten Prüfung der Schnellste

Der tschechische Skoda-Werkspilot verteidigte auf Eis und Schnee seine Führung aus der Auftakprüfung.

Chaotischer Beginn der österreichischen Jänner-Rallye: Jene, welche auf der nassen, aber eisfreien ersten Wertungsprüfung «Pierbach» noch den Ton angegeben hatten, strauchelten in den folgenden beiden WP «Liebenau» und «St. Oswald» gewaltig. Dort waren jene schmalen Spikereifen für Eis und Schnee gefragt, welche in der Auftaktprüfung ihre Piloten noch ins Hintertreffen geraten liessen. In dieser ersten Runde beim Saisonauftakt zur Rallye-Europameisterschaft gab es nur eine Konstante: Der tschechische Meister Jan Kopecky im Skoda Fabia S2000 führte die Rallye nach allen drei Prüfungen an, obwohl er nach seinem Gewinn der Auftaktprüfung in den beiden folgenden WPs nicht einmal in den Top-Zehn landete. «Wir hatten die breiten Reifen drauf. Mir war klar, dass wir die Prüfungen 2 und 3 einfach nur überleben mussten», so der Vorjahressieger.

Erster Verfolger von Kopecky vor dem ersten Servicehalt in Freistadt ist der österreichische Meister Raimund Baumschlager (ebenfalls Skoda Fabia S2000), der mit einer gewaltigen Aufholjagd und dem Sieg in der zweiten WP seinen Rückstand von 57,2 sec aus der ersten WP bis auf 2,3 sec reduzieren konnte. «Zuerst dachte ich, dass wir uns in der Reifenwahl total vergriffen hätten. Ich habe in der ersten Prüfung schon mehr Eis erwartet. Danach haben die schmalen Reifen aber perfekt funktioniert. Wir hätten vielleicht sogar noch etwas schneller fahren können, das wäre aber sehr riskant gewesen.»

Auf Platz 3 liegt der Tscheche Václav Pech im Mini John Cooper Works S2000 (2,7 sec zur.), auf Rang 4 folgt mit Beppo Harrach im Mitsubishi Lancer Evo IX R4 bereits der zweite Österreicher. Auch der Austria-Meister von 2011 schaffte es, seinen grossen Rückstand aus der ersten WP (1:11,4 min) auf den beiden folgenden Prüfungen deutlich auf nur noch 14,2 sec zu reduzieren. «In der ersten WP habe ich die Reifen etwas geschont, um danach angreifen zu können. Die Zeiten waren okay, obwohl in der dritten WP ein, zwei Fehler im Aufschrieb waren.» Dort musste sich Harrach einzig um 2,1 sec dem Tschechen Jaroslav Orsák (Lancer Evo IX) geschlagen geben, der im Gesamtklassement zur Zeit auf Platz 8 (46,1 sec zur.) liegt.

Eine tolle Leistung zeigt auch der junge Tscheche Jan Cerny, der bei seiner ersten Rallye mit einem Super-2000-Auto (Skoda Fabia) auf dem fünften Gesamtrang (32,7 sec zur.) liegt. Dahinter folgen die beiden französischen Peugeot-207-S2000-Piloten Bryan Bouffier (41,8 sec zur.) und François Delecour (43,8 sec zur.), welche für die beiden Eis- und Schneeprüfungen die falschen Reifen montiert hatten, den Schaden aber einigermassen in Grenzen halten konnten.

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