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Craig Breen meistert Rallye Lettland

Von Toni Hoffmann
Craig Breen

Craig Breen

Craig Breen hat nach dem Pech des Auftaktsiegers Kajetan Kajetanowicz ohne großen Druck den zweiten Lauf zur Rallye-Europameisterschaft in Lettland gewonnen.

Am Samstagabend war beim zweiten Lauf zur Rallye-EM in Lettland die Luft an der Spitze schon etwas raus. Der polnische Auftaktsieger Kajetan Kajetanowicz landete mit seinem Ford Fiesta R5 auf der letzten Samstag-Prüfung neben der verschneiten Piste und trat am Sonntag nach dem Rally2-Modus an. Bis dahin lag er 22 Sekunden hinter dem Iren Craig Breen, der danach am Sonntag im Peugeot 208 T18 mit weniger Druck seinem zweiten EM-Sieg entgegendriftete. Am Ende lag Breen 1:40,7 Minuten vor dem Esten Siim Plangi im Mitsubishi Lancer X und schon 5:48,6 Minuten vor dem Litauer Dominykas Butvilas im Subaru Impreza STi.  

«Das war wirklich eine harte Rallye», sagte Breen. «Die Bedingungen änderten sich laufend, aber wir konnten unseren Speed beibehalten und so ein tolles Ergebnis einfahren. Man muss in den Geschichtsbüchern weit zurückgehen, um zu sehen, wann ein Ire zuletzt eine Schneerallye gewonnen hat, das war in den 60ern. Nach dem Sieg auf Schotter und Asphalt letztes Jahr in Griechenland habe ich nun auch im Schnee gewonnen. Ich denke, ich bin nun ein Allrounder. Ich hoffe, dass dieser ein von vielen in diesem Jahr ist. Die nächste Rallye findet auf der irischen Insel statt und dorthin kommen wir mit einem Sieg.»  

Nach einem schlechten Start kämpfte sich der Franzose Robert Consani im Peugeot 207 S2000 noch auf den vierten Platz hinter dem Letten Märtins Svilis (Mitsubishi Lancer X) vor. In der Tabelle führt weiter Kajetanowicz mit 45 Punkten vor Breen und Consani mit jeweils 40 Zählern.  

Ein EM-Debüt nach Maß gab der Schwede Emil Bergkvist. Im Opel Adam R2 des ADAC Opel Rallye Junior Teams errang er einen ausgezeichneten sechsten Rang. Doch für ihn wichtiger war der Sieg in der Junior-Wertung der Rallye-EM. Sein Teamartner Marijan verabschiedete sich wie im Vorjahr auf der vierten Prüfung mit einer Rolle. Für den Schweizer war bereits die erste Prüfung vorzeitige Endstation nach einem Abflug im Peugeot 208 T16.  

Ergebnis:

1. Craig Breen/Scott Martin (IRl/GBR), Peugeot 208 T16, 1:56:49,1 h.
2. Siim Plangi/Marek Sarapuu (EE), Mitsubishi Lancer Evolution X,
+ 1:40,7 min.
3. Dominykas Butvilas/Kamil Heller (PTU/PL), Subaru Impreza WRX STI, + 5:48,6
4. Märtins Svilis/Ivo Pükis (LV), Mitsubishi Lancer Evolution X,
+ 6:39,2
5. Robert Consani/Maxime Vilmot (F), Peugeot 207 S2000,
+ 6:51,5
6. Emil Bergkvist/Joakim Sjöberg (S), Opel Adam R2,
+ 7:29,9
7. Janis Vorobjovs/Andris Malnieks (LV), Mitsubishi Lancer Evolution
+ 7:58,0
8. Steve Rokland/James Aldridge (N/GB), Peugeot 208 R2,
+ 8:00,0 9. Ralfs Sirmacis/Arturs Simins (LV), Peugeot 208 R2,
+ 8:09,1
0. Raul Jeets/Andrus Toom (EE), Ford Fiesta R5,
+ 8:36,0  

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