Erzbergrodeo: Alle sind sich einig – es lief korrekt
Lediglich 14 der 500 Fahrer schafften es beim 29. Erzbergrodeo innerhalb der vier Stunden Renndauer ins Ziel, Manuel Lettenbichler aus dem Team Red Bull KTM siegte mit erstaunlichen 12:40 min Vorsprung auf Husqvarna-Werksfahrer Billy Bolt.
SPEEDWEEK.com sprach mit Erzberg-Mastermind Karl Katoch.
Karl, wie bewertest du die 29. Ausgabe?
Es war ein voller Erfolg, den wir zusammen als Team möglich gemacht haben. Ich stehe zwar immer vorne und empfange die Lorbeeren, aber ohne das Team, das sehr eigenständig arbeitet, wäre das alles nicht möglich. Von der Zeitnahme über den Streckenbau bis hin zur herausragenden Pressearbeit und der Gastronomie bin ich sehr glücklich. Es hat alles geklappt, besser als je zuvor.
Die Strecke hatte es in sich.
Ich habe jeden einzelnen, der ins Ziel gekommen ist, gefragt und alle meinten, es sei eine super Strecke gewesen, alles sei korrekt gelaufen. Hier und dort hat man schieben müssen, aber das Wetter spielt ja auch immer eine Rolle. Wenn es nicht geregnet hätte, wäre das Schieben an der ein oder anderen Stelle nicht nötig gewesen. Auch die Fahrer haben sich äußerst diszipliniert verhalten – von dem Frühstart der vierten Startreihe mal abgesehen.
Wurde die vierte Startreihe wegen Fehlstarts komplett disqualifiziert?
Laut Reglement wird derjenige disqualifiziert, der den Fehlstart initiiert hat. Den haben wir identifiziert und der ist disqualifiziert worden.
Wie schätzt du die Leistung von Manuel Lettenbichler auf dieser Strecke ein?
Ich möchte damit anfangen, dass Dieter Rudolf, der ja kein Profi ist, sondern einem normalen Beruf nachgeht, es eine Stunde nach Manuel ins Ziel geschafft hat. Wenn es also innerhalb der vier Stunden für einen Amateur möglich ist, ins Ziel zu kommen, dann muss die Strecke offensichtlich sehr gut gewesen sein. Ich denke, das ist die beste Strecke, die wir jemals gemacht haben.
Carl’s Dinner Lite ziemlich zu Beginn zu bringen und die verschärfte Version mit Carl’s Dinner später hat es für die Fahrer spannend und interessant gemacht.
Das war eine Idee, die ich hatte, weil wir den Fahrern einen Geschmack davon geben und zeigen wollten, auf was sie hintrainieren müssen, wenn sie beim Erzbergrodeo bestehen und weiter nach vorne kommen wollen. Extrem-Enduro ist ein Entwicklungssport, Du entwickelst dich vom Amateur zum Profi und verbesserst dich auf dem Weg. Um die Richtung zu zeigen, machen wir auch solche Dinge.