Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Hohenadel / Keilwitz auf 1

Von Christian Freyer
Startphase zum zweiten Lauf der FIA GT3 in Silverstone

Startphase zum zweiten Lauf der FIA GT3 in Silverstone

Nach dem Ausfall im Samstagsrennen siegen Christian Hohenadel / Daniel Keilwitz am Sonntag in der GT3 EM. Tim Bergmeister ist Tabellenerster mit zwei Podiumsplätzen.

Sehr geschlossen ging das Feld der FIA GT3 Europameisterschaft in die erste Kurve beim zweiten Rennen des Wochenendes. Christian Hohenadel (Callaway Corvette) übernahm die Führung vor Kevin Estre (Mühlner Porsche), nachdem sich Dino Lunardi auf der feuchten Innenseite der Kurve raus gedreht hatte. Marco Holzer (Prospeed Porsche), Christoffer Nygaard (Fischer Ford), Fred Makowiecki (Aston Martin) und Martin Matzke (s.berg Alpina) bildeten die Verfolgergruppe. Hohenadel kontrollierte die beiden Porsche hinter ihm, musste nach einer guten Viertelstunde hinter einem zur Überrundung anstehenden Audi R8 LMS zurückstecken, was Estre für sich ausnutzen konnte. Der Mühlner Pilot ging an Hohenadel vorbei auf Rang 1

Matzke auf Position 6 bekam Druck von Mike Parisy (Graff Racing Corvette), dem er sich nicht lange erwehren konnte. Diego Alessi im einsamen Chad Racing Ferrari schloss sich an und machte sich in Matzkes Rückspiegel breit. Kevin Estre geriet an der Spitze wieder unter Druck von Hohenadel leistete sich kurz vor Öffnen des Boxenstoppfensters einen Fahrfehler. Nach Berührung eines Curbs drehte sich Estre auf einer feuchten Stelle und erwischte noch das Hinterrad von Nygaards Fischer Ford GT. Dabei wurde die Front des Porsche 997 GT3 R beschädigt und Estre gab an der Box auf. Auch Matzke verabschiedete sich aus der Spitzengruppe mit einem gewaltigen Dreher, konnte aber das Rennen fortsetzen.

Dann überschlugen sich die Ereignisse. Die Callway Corvette von Hohenadel / Keilwitz bekam eine Durchfahrtsstrafe wegen Missachtung der weißen Linie am Boxeneingang, was den Prospeed Porsche (nun mit Paul van Splunteren am Volant) nach vorne brachte. Der Belgier drehte sich jedoch in den Kies, was Manuel Rodrigues (Hexis Aston) in Front brachte. Daniel Keilwitz war nach absolvieren der Strafe wieder auf Rang 2 und schob sich an Rodrigues vorbei in Front. Mikko Eslelinen (Fischer Ford) lag auf Rang 3, verlor aber sukzessive Boden auf die Top 2. Im Nacken sassen ihm Jose Luis Cunill (Trackspeed), Claudia Hürtgen (Schubert Z4) und Thomas Accary (Hexis Aston Martin). Den Anschluss an die Gruppe fand zudem Philip Geipel im ARGO Lamborghini. Eskelinen verlor zunächst Rang 3 an Cunil, dann ging auch Hürtgen am Finnen vorbei. Geipel drehte da erst richtig auf und drehte seine schnellsten Runden zum Ende des Rennens.

Bis auf Rang 4 schob er sich noch nach vorne, dann war der Abriss zur Spitze zu groß. Christian Hohenadel / Daniel Keilwitz gewannen den zweiten EM Lauf vor Makowiecki / Rodrigues und Bergmeister / Cunill. Doch die Sieger taten sich noch schwer mit der Freude. «Wir haben den Hinweis bekommen, dass wir noch unter Beobachtung stehen. Irgendwas soll beim Boxenstopp gewesen sein», so Hohenadel, der sich zudem über die Durchfahrtsstrafe ärgerte. «Ein ganz dummer Fehler. Ich weiß, dass man da nicht drüberfahren soll, ich hab sie einfach übersehen. » Kollege Keilwitz war froh über ein zählbares Ergebnis nach dem Ausfall am Samstag: «Mit dem neuen Motor ging es heute sehr gut. Aber ich musste ständig Druck machen um nach vorne zu kommen und dort zu bleiben».

Mit dem Sieg am Samstag und Rang 3 am Sonntag sind Tim Bergmeister und Jose Luis Cunil nun erste Tabellenführer in der FIA GT3 Europameisterschaft. «Leider bin ich in der Anfangsphase beim Überrunden aufgehalten worden und zwei Autos haben unter gelb überholt. Aber am Ende auf das Podium zu kommen ist natürlich ein gutes Ergebnis.», so Bergmeister. Neueinsteiger Black Falcon Racing holte mit Rang 10 für Breslin / Stuck das bester Ergebnis des Wochenendes am Sonntag.

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