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Clearwater Racing will 2017 in die FIA WEC einsteigen

Von Oliver Müller
Clearwater Racing fuhr 2016 mit einem Ferrari 458 schon bei den 24h von Le Mans

Clearwater Racing fuhr 2016 mit einem Ferrari 458 schon bei den 24h von Le Mans

Eines der besten asiatischen Rennteams möchte sich in der Sportwagen-WM der internationalen Konkurrenz stellen. Dafür soll ein Ferrari 488 GTE in Zusammenarbeit mit AF Corse in der GTE-Am-Kategorie eingesetzt werden.

In der FIA WEC steht ein Zugang aus Südost-Asien an. Denn das Team Clearwater Racing (stammt aus Singapur) möchte in der kommenden Saison an der Sportwagen-WM teilnehmen. Diesbezüglich wurde nun ein Entry-Wunsch an die Organisatoren geschickt. «Wir haben schon lange darüber nachgedacht, jedoch ist es sowohl finanziell als auch zeitlich ein grosses Kommitment. Aber die Möglichkeit in der grössten GT-Serie der Welt antreten zu können, hat mich letztendlich dazu bewogen ‚Lasst es uns tun!‘ zu sagen», erklärt Teamchef Mok Weng Sung. In der FIA WEC entscheidet jedoch noch ein Selektionskomitee über die Teilnehmer. Somit wird erst mit der Bekanntgabe der Startliste am 2 Februar final feststehen, ob Clearwater Racing tatsächlich dabei sein wird.

Als Einsatzgerät soll ein Ferrari 488 GTE dienen, der in Zusammenarbeit mit AF Corse (aus Italien) an der Strecke betreut werden wird. (Diese Konstellation nutzten zuletzt auch viele andere Mannschaften – einfach schon aufgrund dessen, dass AF Corse schon lange Jahre mit Ferrari zusammenarbeitet und über einen dementsprechenden Erfahrungsschatz verfügt.) Als Piloten sollen Mok Weng Sun, Keita Sawa und Matt Griffin aufgeboten werden. Mit diesem Trio tritt Clearwater Racing aktuell in der Asian Le Mans Series mit einem GT3-Ferrari an.

Schon in der letzten Saison wagte Clearwater Racing einen Auftritt auf der ganz grossen Bühne. Bei den 24 Stunden von Le Mans trat man mit Mok Weng Sun, Keita Sawa und Rob Bell (ebenfalls in der GTE-Am-Kategorie) an. Ein letztendlich erfolgreiches Unterfangen, was Platz vier in der Klasse unterstrich.

Es wird interessant zu beobachten sein, wie viele andere Teams in der GTE-Am-Kategorie der FIA WEC in diesem Jahr mitfahren werden. Im letzten Herbst gab es einige Diskussion darüber, welche Fahrzeuggenerationen 2017 dort verwendet werden sollten. Letztendlich blieben die Organisatoren bei der üblichen Herangehensweise, auch den jeweils letztjährigen Fahrzeugstand zu erlauben.
Da 2016 in der GTE-Klasse jedoch ein neues technisches Reglement eingeführt wurde, befürchteten einige Player, dass diese neuen Renner die noch älteren Modelle zu sehr überflügeln würden. Was zur Folge hätte, dass alle auf 2016er Material umstellen müssten, um überhaupt um Klassensiege kämpfen zu können. Letztendlich wollen die Regelhüter mit einer entsprechenden BoP für einen adäquaten Ausgleich der Generationen sorgen.


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