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6h Bahrain: Wieder souveräner Doppelsieg für Toyota

Von Oliver Müller
Auch in Bahrain bei der FIA WEC erfolgreich: Die beiden Toyota GR010 Hybrid

Auch in Bahrain bei der FIA WEC erfolgreich: Die beiden Toyota GR010 Hybrid

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López gewinnen locker das 6h Rennen der FIA WEC in Bahrain vor den Teamkollegen Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley. Porsche mit GTE-Pro-Doppelsieg.

Ein fast schon zu erwartendes Ergebnis in der Sportwagen-WM: Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López gewinnen im Toyota GR010 Hybrid auch das FIA-WEC-Rennen auf der 5,412 Kilometer langen Strecke von Bahrain. Nach den 6h Monza und den 24h Le Mans ist es der dritte Sieg in Folge im fünften Saisonrennen für das Trio. Die Toyota-Teamkollegen Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley beenden das Rennen in der Wüste auf Platz zwei und machen den Doppelsieg für den japanischen Hersteller perfekt. Toyota ist somit seit Beginn der Hypercar-Epoche weiter ungeschlagen.

Die zwei GR010 Hybrid hatten das Rennen schon aus der ersten Startreihe begonnen und münzten die Ausgangslage gleich in eine Doppelführung um. Bis hin zur Runde der ersten Boxenstopps hatten die Toyota bereits rund 15 Sekunden Vorsprung auf den drittplatzierten Alpine. Schon da war klar, dass der Sieg auch dieses Mal nur über Toyota gehen wird.

Die beiden Toyota tauschten im ersten Renndrittel immer mal wieder die Positionen. Doch über die Distanz stellte sich der Wagen von Conway, Kobayashi und López einfach als etwas schneller heraus. Mitgrund dafür: Der Schwesterwagen von Buemi, Nakajima und Hartley tat sich mit dem Reifenabbau schwer. Zudem ging bei zwei Boxenstopps etwas an Zeit verloren (einmal wegen Zurückschieben beim Doppelstopp beider Toyota und einmal wurde bei einem Stopp vorne links zweimal das Rad gewechselt). So waren die ersten beiden Plätze klar zementiert. Final waren die zwei Toyota gut 51 Sekunden voneinander getrennt. Durch den Triumph sicherte sich Toyota bereits vorzeitig den WM-Titel in der Team-Wertung. Der Fahrertitel wird erst beim Finale vergeben.

Der Alpine A480 von André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière musste auch in Bahrain jeweils wieder einige Runden früher zum Nachtanken in die Box kommen. So hatten die Franzosen letztendlich zwei Stopps mehr auf dem Ticker. Diese wurden zwar unter Full Course Yellow absolviert, doch der Sieg war trotzdem außer Reichweite. Am Ende betrug der Rückstand auf die Spitze eine Runde.

Ähnliches Bild auch in der GTE-Pro-Klasse: Porsche holte einen souveränen Doppelsieg mit dem 911 RSR von Kévin Estre und Neel Jani vor den Teamkollegen Richard Lietz und Gianmaria Bruni. Beide Porsche blieben über das gesamte Rennen dicht beieinander, überholten sich auf der Strecke aber nicht gegenseitig. Ferrari konnte den Speed der Porsche nicht immer mitgehen und beendete das Rennen auf den Plätzen drei und vier (Alessandro Pier Guidi und James Calado vor Daniel Serra und Miguel Molina). Mehr Autos waren in der Pro nicht unterwegs.

In der GTE Am siegten Ben Keating, Dylan Pereira und Felipe Fraga im Aston Martin Vantage AMR von TF Sport. Die LMP2-Klasse entschieden Robin Frijns, Ferdinand Habsburg-Lothringen und Charles Milesi im Oreca 07 vom Team WRT für sich. Das nächste Rennen der FIA WEC findet schon am kommenden Samstag statt. Schauplatz ist abermals Bahrain.

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