KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Knaller: Ferrari auf Pole-Position bei WEC in Sebring

Von Oliver Müller
Rote Göttin auf Pole-Position: Der Ferrari 499P in Sebring

Rote Göttin auf Pole-Position: Der Ferrari 499P in Sebring

Überraschend stellt Ferrari-Werksfahrer Antonio Fuoco einen 499P auf den ersten Startplatz für die 1000 Meilen von Sebring. Toyota auf den Rängen zwei und drei. Porsche und Peugeot sind komplett abgeschlagen.

Nach den bisherigen Eindrücken beim Prolog und auch in den freien Trainings zum WEC-Saisonauftakt in Sebring hätte Jeder mit einer Pole-Position für Toyota gerechnet. Doch tatsächlich steht ein Ferrari 499P auf dem besten Startplatz. Antonio Fuoco umrundete die 6,019 Kilometer lange Strecke in 1:45,067 Minuten. Das ist zudem die schnellste Hypercar-Zeit der bisherigen Rennwoche – und mehr als 2,3 Sekunden besser als die Pole-Zeit 2022.

«Die Pole-Position zu erobern, ist wirklich unglaublich. Ich möchte dem gesamten beteiligten Team hier und in Maranello für den außerordentlichen Einsatz in den letzten acht Monaten danken», so Fuoco, der sich das Steuer mit Miguel Molina und Nicklas Nielsen teilt. «Wir werden von der Pole-Position starten und versuchen, unser Bestes zu geben. Angesichts der hohen Nachmittagstemperaturen wird das Reifenmanagement ein entscheidender Faktor im Rennen sein.»

Ebenfalls aus der ersten Reihe losfahren wird der Toyota GR010 Hybrid von Sébastien Buemi, Ryo Hirakawa und Brendon Hartley. Der Neuseeländer lag in der Qualifikation 0,214 Sekunden zurück. «Vor dem Qualifying war die Vorfreude groß. Mein Herz schlug und ich hatte die gleichen Empfindungen wie vor der Hyperpole in Le Mans», erklärt Hartley. «Es gibt viele Stellen auf dieser Strecke, an denen man Fehler machen kann, und die Sonne ging auch unter, also war es schwierig. Ich habe mein Bestes gegeben. Der Ferrari ist eine schnelle Runde gefahren, also herzlichen Glückwunsch an sie. Wir wollten in der ersten Reihe starten - und es war fast der perfekte Job, aber wir sind zufrieden. Jetzt freue ich mich auf ein tolles Rennen.»

Im zweiten Toyota hatte Kamui Kobayashi 0,481 Sekunden Rückstand, was Platz drei bedeutete. Die zweite Reihe komplettiert der zweite Ferrari, mit dem Alessandro Pier Guidi 0,807 Sekunden zurücklag. Fünfter wurde der ebenfalls stark aufgelegte Cadillac V-Series.R von Earl Bamber, Alex Lynn und Richard Westbrook. Lynn hatte in der Qualifikation 1,015 Sekunden Rückstand.

Schon über zwei Sekunden auf die Spitze fehlten den beiden Porsche 963, die auf den Plätzen sechs (Kévin Estre, André Lotterer und Laurens Vanthoor) und sieben (Dane Cameron, Michael Christensen und Frédéric Makowiecki) losfahren werden. «Wir sind mit unserer Vorstellung definitiv unzufrieden. Fakt ist: Wir holen noch nicht das Maximum aus dem Porsche 963 heraus. Wir sind überzeugt, dass Auto ist besser als das, was wir heute gezeigt haben», gibt Urs Kuratle (Leiter Werksmotorsport LMDh bei Porsche) zu.

Die beiden Peugeot 9X8 auf den Plätzen acht und neun sowie der Glickenhaus 007 und der Vanwall Vandervell 680 komplettieren das Hypercar-Feld. Rennstart in Sebring ist am heutigen Freitag gegen 17:00 Uhr MEZ.

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