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Souveräner Doppelsieg für Toyota beim FIA-WEC-Auftakt

Von Oliver Müller
Die Konkurrenz sah in Sebring nur das Heck der beiden Toyota GR010 Hybrid

Die Konkurrenz sah in Sebring nur das Heck der beiden Toyota GR010 Hybrid

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López gewinnen das WEC-Rennen in Sebring vor den Teamkollegen im zweiten Toyota GR010 Hybrid. Ferrari komplettiert das Podium. Peugeot desaströs.

Mit viel Antizipation, Vorfreude und Spannung wurde der 2023er Saisonauftakt der FIA WEC in Sebring hergesehnt. Denn elf Hypercars von sieben Marken bildeten die Top-Klasse. Am Ende war es dann doch irgendwie so wie immer: Toyota feierte einen lockeren Doppelsieg. Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López gewannen im GR010 Hybrid mit 2,168 Sekunden Vorsprung vor dem Schwesterwagen von Sébastien Buemi, Ryo Hirakawa und Brendon Hartley. Der Rest vom Schützenfest hatte mindestens zwei Runden Rückstand.

Von der Pole-Position startete zunächst der Ferrari 499P von Antonio Fuoco. Dahinter fuhren dann Buemi und Conway in den beiden Toyota sowie Alessandro Pier Guidi im zweiten Ferrari. Diese vier Hypercars konnten sich an der Spitze des Feldes gleich absetzen. Schon da war klar, dass der Sieg diesmal nur über Ferrari oder Toyota gehen würde. Doch noch in der Startphase stellte sich Ferrari selbst ein Bein - aufgrund einer fragwürdigen Boxenstopp-Strategie.

Ein GTE-Am-Auto hatte einen Crash in Turn eins, was eine Safety-Car-Phase zur Folge hatte. Der Ferrari-Kommandostand entschied, beide 499P zum Nachtanken hereinzurufen. Ab diesem Zeitpunkt war das Rennen gegen Toyota verloren. Die beiden GR010 Hybrid drehten daraufhin locker ihre Runden an der Spitze. Ungefähr zu Rennmitte übernahm dann der Toyota #7 mit Conway/Kobayashi/López die Spitze und fuhr zum Sieg vor Buemi/Hirakawa/Hartley.

Rang drei ging an den Ferrari von Antonio Fuoco, Miguel Molina und Nicklas Nielsen, die auch zwei kleinere Strafen hinnehmen mussten. Der zweite 499P von Alessandro Pier Guidi, James Calado und Antonio Giovinazzi hatte am Ende elf Runden Rückstand und kam auf Platz sieben, da Pier Guidi im letzten Renndrittel einen Crash mit einem GTE-Am-Auto hatte. Starker Vierter wurde der Cadillac V-Series.R von Earl Bamber, Alex Lynn und Richard Westbrook.

Dahinter folgten die beiden Porsche von Dane Cameron, Michael Christensen und Frédéric Makowiecki bzw. Kévin Estre, André Lotterer und Laurens Vanthoor auf den Plätzen fünf und sechs. Die 963 konnten nicht den Speed von Toyota und Ferrari gehen. Zudem hatte ein Auto eine Boxendurchfahrtstrafe, beim anderen gab es bei einem Boxenstopp ein kurzzeitiges Elektronikproblem. Somit war für die Schwaben einfach nicht mehr drin.

Ein Rennen zum Vergessen erlebte derweil Peugeot. Der Wagen von Loic Duval, Gustavo Menezes und Nico Müller musste schon nach der Einführungsrunde die Boxengasse mit Getriebeproblemen ansteuern – später gab es dann Probleme mit dem Hybridsystem. Das Auto kam am Ende nicht in die Wertung. Beim 9X8 von Paul di Resta, Mikkel Jensen und Jean-Eric Vergne traten die Getriebeprobleme ebenfalls noch in der ersten Rennstunde auf – im weiteren Rennverlauf folgten Probleme mit der Zündung. Letzten Endes hatte man 26 Runden Rückstand.

In der LMP2-Klasse gewann der Oreca 07 vom Hertz Team JOTA mit David Beckmann, Yifei Ye und William Stevens. Der Sieg in der GTE Am ging an die Corvette C8.R von Ben Keating, Nicolas Varrone und Nicky Catsburg. Das nächste WEC-Rennen ist für den 16. April in Portimão angesetzt.

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