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Kraihamer: «Noch geht der Lernprozess weiter»

Von Gerhard Kuntschik
Dominik Kraihamer testete in Le Castellet erstmals mit Rebellion Racing. Da der Rebellion R-One noch nicht fertig ist, fuhr der Österreicher den betagten Lola-Toyota.

Wenn ein Nachwuchspilot als Realist gelten kann, dann ist es wohl Dominik Kraihamer. «Ich sehe für mich keine Chance auf eine Formel-1-Karriere. Aber in Le Mans will ich resüssieren, und dafür baue ich meine Karriere auf», hatte der Salzburger schon vor einigen Jahren unumwunden erklärt.

Da er erst mit 14 im Kartsport begann, gilt er als «Spätzünder», doch für die Sportprototypen durchlief er die ideale Ausbildung. Formel Le Mans Cup, LMP2, LMP1. Bei den großen Prototypen war er bereits in der Saison 2012 gelandet, doch der veraltete Oak-Wagen mit Judd-Motor erwies sich als nicht konkurrenzfähig. 2013 ging der 24-Jährige zurück in die LMP2-Klasse und steuerte den Lotus-Praga in der neuen WM, wobei ein Podestrang als Dritter in Austin der Höhepunkt war.

Nun kehrt der Student, der über seinen Vater und Mit-Sponsor Norbert KraihamerEat the Ball») auch mit Champions-League-Sieger David Alaba von Bayern München befreundet ist, zu den grossen Sportwagen zurück und debütierte beim Prolog in Le Castellet für Rebellion Racing als Teamkollege von Andrea Belicchi und Fabio Leimer (der durch einen Großvater aus Österreich ein Viertel-Landsmann von Kraihamer ist).

Dass er die WM 2014 mit dem Schweizer Team bestreiten kann, ist für Kraihamer ein großer Schritt auf der Karriereleiter: «Immerhin bin ich beim besten Team nach den Werken untergekommen.» Über die freundliche Aufnahme in der neuen Mannschaft ist Kraihamer glücklich: «Das Team erwartet keine Wunder von mir, daher kann ich überraschen und lernen. Auch wenn ich mittlerweile einige Erfahrung habe, geht mein Lernprozess heuer sicher weiter.»

Kraihamer ist zuversichtlich, dass der neue R-One von Rebellion in Zusammenarbeit mit Oreca und Toyota beim zweiten WM-Lauf in Spa Anfang Mai debütieren wird, den Shakedown erwartet er für die Tage nach dem Saisonstart in Silverstone. Die Gewöhnung ans neue Team sieht Kraihamer als unproblematisch: «Da genügten einige Runden. Die Strecken kenne ich alle, unter den Fahrern herrscht eine gute Stimmung, wir freuen uns alle auf die Saison und das neue Auto», sagt Dominik. Für den das Saisonziel klar ist: «Viele Rennen beenden und das Schwesterauto schlagen. Und dabei fahrerisch überzeugen.» Auch Kraihamer weiss bereits, dass er auch von den Verantwortlichen in den Werkteams beobachtet wird.

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