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Silverstone: Audi gewinnt Thriller zum Saisonstart

Von Oliver Runschke
Audi gewinnt einen atemberaubenden Saisonstart

Audi gewinnt einen atemberaubenden Saisonstart

Ein Rennen für die Geschichtsbücher: Audi, Porsche und Toyota liefern sich einen atemberaubenden Dreikampf über sechs Stunden. Lotterer, Fässler und Treluyer siegen im Audi R18.

Die Sportwagen-WM FIA WEC ist mit einem packenden und über die gesamte Dauer von 6 Stunden hochspannenden Rennen furios in die Saison 2015 gestartet. In einem von harten Zweikämpfen und unterschiedlichen Boxenstrategie geprägten Rennen, das im Zeichen eines harten Dreikampfes zwischen Audi, Porsche und Toyota stand, ging der Sieg an André Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer im Audi R18 e-tron quattro. Marc Lieb, Neel Jani und Romain Dumas landeten mit 4,6 Sekunden Rückstand auf Rang zwei vor dem Toyota TS040 von Anthony Davidson, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima. Die ersten drei trennten im Ziel lediglich 14,8 Sekunden.

Bis zur Rennhälfte war der Saisonstart eher ein Tourenwagen-Sprint als ein Sportwagen-Langstreckenrennen. Audi, Porsche und Toyota begeisterten mit fanatischen Duellen und Positionskämpfen: Highlight war ein Duell zwischen Fässler und Jani über einen gesamten Stint, in dem sich die beiden Schweizer im Kampf um die Spitze unzählige Male überholten. Den Ausschlag zum Audi-Triumph gab dann ein furioser Tripple-Stint von André Lotterer, gepaart mit einer guten Boxenstrategie von Audi. Lotterer war über drei Stints der mit Abstand schnellste LMP1-Pilot, dazu funktionierte ein Doppelstint auf einem Reifensatz perfekt, das festigte die Führung von Lotterer.

In den finalen 20 Rennminuten wurde es aber nochmals eng für Audi: Fässler bekam in Führung liegend eine Stop-und-Go-Strafe für verlassen der Strecke mit Vorteilnahme verpasst und musste auch noch einmal einige Liter Diesel auffassen. Der Vorsprung reichte allerdings, damit Jani im zweitplatzierten Porsche Audi den Sieg nicht mehr nehmen konnte.

Toyota war im Rennen fast auf einem identischen Speed-Niveau wie Audi und versuchte ebenfalls von Doppelstints bei Davidson und Nakajima zu kontern, doch aus ihrer Taktik konnten die Japaner keinen Vorteil ziehen, letztendlich reichte der Speed nicht für den Sieg. 

Porsche lag so lange an der Spitze, bis die Boxenstrategien ins Spiel kam. Mark Webber führt in den ersten beiden Rennstunden mit zehn Sekunden Vorsprung, doch dann musste er seinen 919 mit Getriebeschaden abstellen. Jani übernahm die Spitze. Doch als Audi und Toyota anfingen Doppelstints zu fahren, hatte der verbliebene Porsche dem nichts entgegenzusetzen. Zudem sparten Lieb und Dumas zwischenzeitlich Sprit um mit einem Stop weniger über die Distanz zu kommen als Audi und Toyota, was dem Porsche letztendlich Platz zwei einbrachte. 

In der LMP2 holte G-Drive mit seinen beiden Ligier-Nissan einen nie gefährdeten Doppelsieg. Bird/Rusinov/Canal übernahmen in der ersten Rennstunde die Führung vor ihren Teamkollegen Derani/Yacaman/Gonzales, bis zum Rennende blieb die Reihenfolge unverändert.

Gänzlich anders, als nach dem Qualifying zu erwarten, lief das Rennen bei den GT. Abgesehen von der ersten Rennstunde, in der Nicki Thiim im Aston Martin führte, spielten die Vantage danach keine Rolle mehr im Kampf um die Podiumsplätze. 

Ferrari war nach einem sehr zurückhaltenden Training im Rennen ab der zweiten Stunde vorn und kämpfte mit dem Werks-Porsche 911 RSR von Makowiecki/Pilet um die Führung. Als der RSR mit einem defekten Stossdämpfer zurückfiel, jagte der zweite Werks-Elfer von Lietz/Christensen das Ferrari-Duo Toni Vilander und Gianmaria Bruni, musste sich aber mit Platz zwei begnügen. Rang drei ging an den zweiten AF-Corse-Ferrari von Rigon/Calado vor dem Aston Martin von Thiim/Sørensen/Nygaard und Mücke/Turner. 

In der GTE-Am-Klasse holte Mathias Lauda bei seinem ersten WEC-Einsatz zusammen mit Pedro Lamy und Paul Dalla Lana im Aston Martin Vantage den Klassensieg. 

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