Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Nico Rosberg, Mercedes: Regen bei Reifentest für 2017

Von Mathias Brunner
​Beim September-Test in Südfrankreich hatte Pirelli die Rennstrecke von Le Castellet künstlich bewässert. Das war nun auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya nicht notwendig: Regen beim Test mit Nico Rosberg.

Endlich bietet auch Mercedes die erste Garde zum Test auf: Nachdem Sebastian Vettel (Fiorano und Barcelona) sowie Kimi Räikkönen (Barcelona) schon einen Vorgeschmack auf die 2017er Reifen von Pirelli erhalten hatte, rückte gestern erstmals Nico Rosberg mit den Experimentalwalzen für die kommende Saison aus. Heute Donnerstag wird Lewis Hamilton fahren.

An sich war ein Trockenreifentest geplant, aber heftige Niederschläge am Nachmittag bedeuteten, dass der WM-Leader einen Teil des Programms auf Regenreifen fuhr.

Über den Test zuvor auf dem Circuit Paul Ricard hatte Mercedes-Zögling Pascal Wehrlein gesagt: «Wir hatten 25 Grad, da war es nicht ganz einfach, die Piste gleichmässig nass zu halten.» Dafür sorgte in Spanien nun Mutter Natur.

Gemäss Pirelli drehte Nico Rosberg am Morgen 46 Runden auf trockener Bahn, am Nachmittag aber nur noch 14 Runden mit Regenreifen.

Mit 17 Grad Asphalttemperatur auf trockener Bahn waren die Bedingungen schlecht. Im Rahmen des kommenden USA-GP in Austin (Texas) wird Pirelli deshalb erneut argumentieren, man brauche Wintertests in Arabien – und auf die misslichen Verhältnisse in Spanien hinweisen. Nach dem Test hinter verschlossenen Toren teilt Pirelli mit: «Es war schwierig, aussagekräftige Daten zu sammeln.»

Alle Reifen-relevanten Testdaten, die von den drei Rennställen erarbeitet werden, stellt Pirelli den anderen Rennställen zur Verfügung.

Auf Fotos wirken die Renner mit den 2017er Reifen herrlich bullig. Tatsächlich sind die Reifen vorne um sechs Zentimeter breiter geworden (30,5 cm statt 24,5 wie heute), hinten um acht Zentimeter (40,5 cm statt wie heute 32,5). Die Felgengrösse von 13 Zoll bleibt.

Um wieviel schneller werden die 2017er Autos? Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera hat vorgerechnet: «In der kommenden Formel-1-Saison werden die Autos gemäss unserer Berechnungen um 4,5 Sekunden pro Runde schneller. Von den Reifen kommen dabei 2,5 Sekunden, von der Aerodynamik die anderen zwei.»

Heute sitzt in Spanien Lewis Hamilton hinter dem Lenkrad, ab Freitag, 14. Oktober ist die Reihe an Red Bull Racing in Abu Dhabi.

Der Pirelli-Testplan

1./2. August: Fiorano (I), Ferrari, Regenreifen (2 Tage)
Sebastian Vettel und Esteban Gutiérrez
3./4. August: Mugello (I), Red Bull Racing, Slicks (2 Tage)
Sébastien Buemi
6./7. September: Barcelona (E), Ferrari, Slicks (2 Tage)
Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel
6. bis 8. September: Paul Ricard (F), Mercedes, Slicks (3 Tage)
Pascal Wehrlein
21./22. September: Paul Ricard (F), Mercedes, Regenreifen (2 Tage)
Pascal Wehrlein
12./13. Oktober: Barcelona (E), Mercedes, Slicks (2 Tage)
Nico Rosberg und Lewis Hamilton
14. bis 16. Oktober: Abu Dhabi (UAE), Red Bull Racing, Slicks (3 Tage)
2./3. November: Abu Dhabi (UAE), Red Bull Racing, Regenreifen (2 Tage)
14. bis 16. November: Abu Dhabi (UAE), Ferrari, Slicks (3 Tage)
29. November: Abu Dhabi (UAE), Ferrari, Mercedes und Red Bull Racing (1 Tag)

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