Ferrari-Tester Marc Gené: Vorfreude auf neue Formel 1

Von Vanessa Georgoulas
Halo-Fan: Ferrari-Urgestein Marc Gené

Halo-Fan: Ferrari-Urgestein Marc Gené

Ferrari-Testpilot Marc Gené freut sich auf die anstehende Saison. In dieser werden die Formel-1-Renner nicht nur schöner sein, sie werden auch mehr Spass machen. Davon ist der frühere GP-Pilot überzeugt.

Marc Gené hat in seiner Formel-1-Karriere zwar nur 39 GP bestritten, sein Erfahrungsschatz in der Königsklasse ist dennoch beachtlich: Der Spanier hat sich vor allem als Testfahrer einen Namen gemacht. Bis heute gehört er zum Reserve-Kader der Scuderia. Und als solcher verfolgt er die Geschehnisse im GP-Zirkus natürlich aufmerksam mit.

Die umfassenden Regeländerungen, die im nächsten Jahr in Kraft treten, lassen Gené besonders zuversichtlich in die nahe Formel-1-Zukunft blicken. Im Rahmen eines Auftritts als Repräsentant des im April 2017 in Betrieb gehenden Vergnügungsparks «Ferrari Land» in Spanier erklärte er: «Alle Autos werden wieder von Grund auf neu konstruiert werden. Der Vorsprung von Mercedes in den letzten Jahren wird deshalb etwas schwieriger zu bewahren sein.»

Der 42-Jährige ist sich aber sicher, die Top-Teams auch in der Saison 2017 wieder ganz vorne stehen zu sehen: «Ich glaube, dass die Spitzenteams sich schneller an die neuen Regeln anpassen können, deshalb werden sie den Unterschied machen. Vielleicht wird Mercedes etwas vom bisherigen Vorteil einbüssen, aber wir müssen bis zum ersten Rennen in Australien abwarten, um das herauszufinden.»

Gené verspricht sich aber nicht nur sportlich viel: «Die Formel-1-Autos sind derzeit nicht so schnell, wie sie es früher waren. Durch die Änderungen werden sie wieder schneller werden und ich glaube, für die Fahrer führt das speziell am Renntag zu sehr viel mehr Fahrspass. Sollten die Renner wirklich fünf Sekunden schneller werden, dann werden die Piloten ihre helle Freude daran haben. Und die Autos werden schöner aussehen, das ist also etwas Positives.»

Gut findet Gené auch die jüngsten Entwicklungen, um die Sicherheit im Cockpit-Bereich zu verbessern. Der Rennfahrer aus Sabadell, der nach seiner Karriere als GP-Stammfahrer sein Können auch in der Sportwagen-Szene unter Beweis gestellt hat, ist ein Befürworter des Kopfschutz-Rings mit dem klingenden Namen Halo: «Ich bin sehr dafür, dass man ihn einführt, denn geschlossene Cockpits sind einfach sicherer.»

«Es hat schon auch Nachteile, vor allem bei der Sicht, die eingeschränkt wird», räumt Gené ein. «Aber das ist kein grosses Problem», beeilt er sich anzufügen. Und er warnt: «Ich hatte in der Vergangenheit zwei grosse Unfälle – und bei einem davon bin ich mir nicht sicher, ob ich heute noch dastehen würde, wenn es kein Auto mit Dach gewesen wäre. Deshalb hoffe ich wirklich sehr, dass das Halo-System eingeführt wird.»

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