Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Günther Steiner: «Haben Budget nicht überschritten»

Von Vanessa Georgoulas
Günther Steiner: «Ich denke wir können mit Recht behaupten, dass unser Geschäftsmodell sich bewährt hat, auch wenn viele daran gezweifelt haben»

Günther Steiner: «Ich denke wir können mit Recht behaupten, dass unser Geschäftsmodell sich bewährt hat, auch wenn viele daran gezweifelt haben»

Haas-Teamchef Günther Steiner verrät, dass sein Team das Budget für die Formel-1-Debütsaison respektiert hat und betont: «Wir haben bewiesen, dass wir unser Wort halten – auch intern.»

Das Haas-Team hat seine Premierensaison in der Formel 1 erfolgreich beendet. Beim Finale in Abu Dhabi verpassten Romain Grosjean und Esteban Gutiérrez als Elfter und Zwölfter die Punkteränge zwar knapp. Doch die 29 WM-Punkte, die Zugpferd Romain Grosjean mit Top-Ten-Plätzen in Melbourne, Bahrain, Sotschi, Spielberg und Texas aufs Konto der Amerikaner geschaufelt hat, reichen für den achten Rang in der Team-Wertung.

Damit hat der Rennstall des US-Unternehmers Gene Haas nicht nur Sauber und Manor hinter sich lassen können, sondern auch das Werksteam von Renault geschlagen. Und das sogar, ohne das vorgesehene Budget zu überschreiten, wie Teamchef Günther Steiner im Gespräch mit ESPN verrät.

«Wir haben während der Saison nicht nach mehr Geld fragen müssen. Wir haben ein Budget gemacht und uns ziemlich gut daran gehalten», hält der Südtiroler fest, und betont, dass der Erfolg auch ein Beweis für das Funktionieren des eigenen Geschäftsmodells sei. Denn die enge technische Kooperation mit Ferrari sowie die Zusammenarbeit mit dem italienischen Chassis-Konstrukteur Dallara wurde im Fahrerlager oft kritisiert.

«Ich denke wir können mit Recht behaupten, dass unser Geschäftsmodell sich bewährt hat, auch wenn viele daran gezweifelt haben und sagten, uns würde es wie den anderen Teams ergehen, die in den vergangenen Jahren in die Formel 1 eingestiegen sind. Wir haben bewiesen, dass wir unser Wort halten – auch intern. Wir sagten zu Gene: Soviel wird das Ganze kosten. Und wir haben uns daran gehalten, deshalb mussten wir auch nicht noch einmal nach Geld fragen», betont Steiner.

«Wenn man ein Geschäft leitet – und ich sehe die Formel 1 als Geschäft an – und du alle fünf Wochen wieder zwei Millionen mehr verlangen musst, dann geht das nicht lange gut. Denn so geht das Vertrauen verloren. Wir haben das nicht gemacht und ich hoffe, dass wir das auch nie tun müssen», fügt der 51-Jährige stolz an.

Und Steiner betont mit Blick auf die umfassenden Regeländerungen, die ab 2017 gelten, dass man das Budget für die nächste Saison erst nach Beginn der Wintertestfahrten im Februar festlegen könne: « Im nächsten Jahr ist das Risiko sehr viel grösser. Wir werden im Februar sehen, wo wir stehen, und dann wissen wir auch, was getan werden muss.»

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