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Sebastian Vettel über Kimi Räikkönen: «Ein Idealfall»

Von Otto Zuber
Kein Streit bei Ferrari: Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen sind Teamkollegen und Freunde

Kein Streit bei Ferrari: Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen sind Teamkollegen und Freunde

Ferrari-Star Sebastian Vettel spricht über die schwierige Saison 2016 und das Glück, einen entspannten Teamkollegen wie Kimi Räikkönen zu haben. Der vierfache Weltmeister wagt auch einen Blick aufs nächste Jahr.

In diesem Jahr blieb Ferrari unter den eigenen Erwartungen, die von der erfolgreichen Saisonvorbereitung hochgeschraubt worden waren. Maranellos Zugpferd Sebastian Vettel holte keinen einzigen GP-Sieg und musste sich nach 21 Rennen mit sieben Podestplätzen begnügen. Damit reichte es nur für den vierten WM-Rang hinter dem Mercedes-Duo Nico Rosberg und Lewis Hamilton sowie Red Bull Racing-Talent Daniel Ricciardo.

«Es war eine turbulente Saison, in der wir auch Punkte selbst verschenkten», fasst Vettel im Interview mit dem Kollegen des «SonntagsBlick» zusammen. «Malaysia war meine Schuld, in Bahrain sind war gar nicht gestartet – und in Österreich kam der Reifenschaden dazu. Ich glaube nicht an Glück oder Pech, doch einige Dinge haben uns in diesem Jahr sicher nicht geholfen.»

Als Beispiel führt Vettel die vielen Getriebeschäden an, die ihn in diesem Jahr plagten. Und er betont trotzig: «Wir waren besser als die Resultate. Doch das Gesamtpaket war für grössere Taten noch nicht gut genug. Darüber müssen wir hier gar nicht streiten. Ich sehe uns allerdings im Vergleich mit Red Bull Racing weiter auf gleicher Höhe.»

Eine Hilfe in diesem schwierigen Jahr war Teamkollege Kimi Räikkönen, mit dem Vettel eine Freundschaft verbindet. Auf die Frage, ob ein so stiller Teamkollege wie der Iceman in diesen unruhigen Zeiten eine Hilfe war, bestätigt er: «Ja, unbedingt. Ich glaube, es beruht auf Gegenseitigkeit. Wir stehen uns und dem Team nicht im Weg. Ein Idealfall.»

Positiv fällt auch seine Prognose für die nächste Saison aus, auf die sich der vierfache Weltmeister schon jetzt freut. Mit Blick auf die umfassenden Regeländerungen hält er fest: «Es ist für alle in Risiko – aber eben auch eine Chance. Da wird einiges durcheinandergerüttelt und die Abstände der Teams werden wieder grösser. Das ist bei Regeländerungen immer so.»

«Der Titel ist immer unser Ziel, auch wenn wir das jetzt zwei Jahre nicht erreicht haben. Doch als Team sind wir näher zusammengewachsen. Wir hoffen, dass wir die Früchte ernten können, aber ein Versprechen kann ich nicht abgeben», verrät Vettel weiter.

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