Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Fernando Alonso: «Finde Limit schneller als jeder»

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso erlebte einen schwierigen Auftakt in die Barcelona-Testwoche. Der zweifache Formel-1-Champion kam wegen eines Öllecks nur 29 Runden weit. Hinterher gab er sich dennoch gelassen.

«Natürlich war das kein perfekter Start in die Vorsaison-Tests», räumte Fernando Alonso nach seinem ersten Testtag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, der von einem kleinen, aber folgenschweren Problem bestimmt wurde. Ein Ölleck an einer schwer zu erreichenden Stelle sorgte für eine lange Zwangspause, weil die Ingenieure nicht umhin kamen, den McLaren-MCL32-Honda auseinander zu nehmen.

Damit die Honda-Spezialisten das Problem in aller Ruhe untersuchen konnten und um die Wartezeit des zweifachen Weltmeisters zu verkürzen, wurde kurzerhand eine neue Antriebseinheit eingesetzt. «Natürlich bin ich enttäuscht und traurig, dass ich am ersten Tag nicht mehr fahren konnte, denn uns ist bewusst, wie viel wertvolle Zeit wir verloren haben», gestand der stolze Asturier, und erklärte: «Ich drehte zwar 29 Runden, aber viele davon waren Installationsrunden und ich war eigentlich nie im Vollgas-Modus unterwegs.»

Der 32-fache GP-Sieger wollte aber auch nicht Schwarzmalen und betonte: «Natürlich ist die Zeit in diesem Winter wegen der umfassenden Regeländerungen ein noch wichtigerer Faktor geworden. Es geht nicht nur darum, das Auto und die neuen Reifen grundsätzlich zu verstehen, sondern auch darum, sich als Fahrer an alle Neuerungen zu gewöhnen und einzuschiessen.»

Gleichzeitig beeilt sich der 35-Jährige anzufügen: «Derzeit ist das aber noch kein Problem, denn ich finde die Limits sowieso schneller als jeder andere, das war schon immer so und ich werde mich auch diesmal schnell ans Auto gewöhnen.»

Auf die Frage, ob er wegen der unverschuldeten Zwangspause nun eine Neuverteilung der verbleibenden Testtage fordere, winkt Alonso ab: «Ich werde gar nichts von meinem Team verlangen, denn wir wissen ja auch nicht, wie diese Woche weiter verläuft. Vielleicht hat Stoffel Vandoorne morgen noch mehr Probleme als ich. Wir wissen es einfach nicht.»

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