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Alonso zu Mercedes & Hamilton: «Wird nicht passieren»

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton und Fernando Alonso

Lewis Hamilton und Fernando Alonso

Die Gerüchteküche brodelt seit dem Rücktritt von Nico Rosberg: Geht Fernando Alonso zu Mercedes? Lewis Hamilton erteilte den Spekulationen eine deutliche Absage.

Flavio Briatore hatte es nach dem Rücktritt von Weltmeister Nico Rosberg bereits intensiv versucht. Er wollte seinen bei McLaren-Honda unzufriedenen Schützling Fernando Alonso bei Mercedes unterbringen. Die Silberpfeile entschieden sich aber für Valtteri Bottas.

«Ich würde auch gerne Fernando Alonso bei Mercedes sehen und wie diese alte Rivalität von 2007 wieder auflebt», hatte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei BBC 5 live damals gesagt: «Aber aus der Perspektive des Teams ging das nicht. Schließlich gibt es da eine Geschichte», spielt der Österreicher auf den damaligen, McLaren-internen Zoff zwischen Alonso und Hamilton an.

Der Brite war damals Rookie, Alonso zweimaliger Weltmeister. Am Ende des Jahres musste sich Alonso als WM-Dritter sogar seinem neuen Teamkollegen geschlagen geben, der als Zweiter fast den Titel geholt hätte. Mercedes war damals als Partner von McLaren in die Geschichte involviert.

Bottas hat allerdings nur einen Einjahresvertrag, das Cockpit könnte also nach dieser Saison wieder frei werden. Und da sich Alonsos Stimmung in dieser Saison vorerst nicht verbessern wird, brodelt natürlich die Gerüchteküche weiter. Alonso sagte in Shanghai: «Da reden wir von der Zukunft, und im Leben sollte man grundsätzlich nichts ausschließen. Die Probleme, die es früher gab, die gingen auf das Management von McLaren zurück. Mit Lewis hatte ich nie ein Problem.»

Hamilton selbst erteilte den Spekulationen nun aber eine Absage, mit Verweis auf die Balance im Team. «Das wird nicht passieren», sagte Hamilton der Press Association auf einen möglichen Wechsel Alonsos 2018 angesprochen.

Und lobte seinen aktuellen Teamkollegen in den höchsten Tönen. «Valtteri ist fantastisch für das Team. Er war sehr schnell in Australien. Er hat ganz offensichtlich viel Potenzial und noch viel Luft nach oben, aber es geht vor allem darum, die richtige Balance im Team zu finden. Bis jetzt haben Valtteri und ich eine großartige Balance, das hält sich die Waage», sagte er.

Vor allem aber hat er in dem Finnen einen Teamkollegen, den er aktuell nach Lust und Laune dominiert. Schlug sich Bottas in Australien tatsächlich noch wacker im Vergleich zu Platzhirsch Hamilton, schmiss er sein Rennen in China nach einem Dreher hinter dem Safety Car weg. Es ist durchaus fraglich, ob Bottas im Laufe der Saison dazu in der Lage sein wird, den Briten nachhaltig zu ärgern.

Um zu verdeutlichen, wie er das mit der Balance meint, blieb Hamilton im Bild. «Wenn man zwei Kilo auf jeder Seite hat und dann die zwei Kilos wegnimmt und vier Kilo draufpackt, welchen Sinn macht das? Du brauchst die Balance.»

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