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Carlos Sainz: Rammstoss ergibt Strafe für Russland!

Von Mathias Brunner
Lance Stroll gegen Carlos Sainz – nur Verlierer

Lance Stroll gegen Carlos Sainz – nur Verlierer

​Toro-Rosso-Fahrer Carlos Sainz (22) muss seine Attacke auf Williams-Pilot Lance Stroll teuer bezahlen: Die Rennkommissare von Bahrain verfügen – drei Ränge zurück in der Startaufstellung von Russland.

Williams-Teenager Lance Stroll war baff: «Ich meine, was ist in Sainz gefahren? Er kommt aus der Box und fährt mir einfach ins Auto. Wenn das keine Strafe setzt, dann kenne ich die Welt nicht mehr.»

Die Rennkommissare Gerd Ennser (Deutschland), Radovan Novak (Tschechien), Danny Sullivan (USA) und Mazen Al Hilli (Bahrain) schlossen sich dieser Einschätzung an: «Das Videostudium sowie die Gespräche mit beiden Piloten haben folgendes Bild erhärtet – Fahrer Nummer 18 (Stroll) fährt in der ersten Kurve seine normale Rennlinie, der Fahrer Nummer 55 (Sainz) kommt aus der Boxengasse und versucht ein sehr optimistisches Manöver. Wir sehen es als erwiesen an, dass Fahrer Nummer 55 die Hauptschuld am Unfall trägt und er eine vermeidbare Kollision verursacht hat.»

Die Strafe für Sotschi: Drei Ränge zurück in der Startaufstellung. Dazu gibt es zwei Strafpunkte. Damit steht Carlos nun bei sieben Knöllchen.

Es liegt in der Natur der Rennfahrer, dass Carlos Sainz die Situation ein wenig anders sieht. Der Madrilene wehrt sich: «Ich kam aus der Box und sah, wie Lance eine sehr weite Linie fährt. Ich dachte, er lässt mir innen Raum zum Durchstechen. Aber dann hat er mich entweder nicht gesehen oder er hat nicht erwartet, dass ich gleich angreife.»

«Das ist ein Wochenende zum Vergessen. Ich hatte mir so fest vorgenommen, unter die besten Zehn zu fahren. Aber mit solchen Rückschlägen musst du eben umgehen können. Jetzt will ich in Sotschi umso mehr in die Top-Ten.»

Teamchef Franz Tost: «Nicht unser Wochenende. Wir hatten schon am Freitag ein Problem am Wagen von Carlos, ein gebrochener Auspuff. Am Samstag musste er auf seiner Quali-Runde wegen eines Motorproblems anhalten. Und dann kam leider die Kollision mit Stroll.»

Daniil Kvyat wurde nach schwachem Start Zwölfter, der Russe schimpft: «Romain Grosjean fuhr da herum, als wäre er alleine auf der Strecke. Das hat mein Rennen zerstört.»

Später gab es einen heissen Tanz mit Renault-Fahrer Jolyon Palmer. Kvyat weiss: «Palmer fährt um seine Zukunft, da ist mir schon klar, dass ich mit Zähnen und Klauen rechnen muss.»

«Dieser Tag hat einmal mehr gezeigt – der Kampf im Mittelfeld ist eisenhart. Da muss alles passen, um Punkte zu holen. Und heute hat es bei mir eben nicht gepasst.»

Bahrain ist das erste Rennen 2017, in dem Toro Rosso leer ausgegangen ist. Das ist sofort bestraft worden – Rückfall in der WM hinter Force India und Williams. Force India ist nun WM-Vierter mit 17 Punkten, vor Williams mit 16 und Toro Rosso mit 12.

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