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Red Bull Racing: Neue Sorgen mit den Bremsen

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo: «Ich kam beim Start gut weg, besser als die Jungs an der Spitze»

Daniel Ricciardo: «Ich kam beim Start gut weg, besser als die Jungs an der Spitze»

Das Red Bull Racing-Team musste in Russland zum zweiten Mal in Folge einen Ausfall wegen eines Bremsproblems hinnehmen. Teamchef Christian Horner erklärte: «Das mag ähnlich aussehen, aber das Problem ist nicht dasselbe.»

Für Daniel Ricciardo dauerte der vierte WM-Lauf des Jahres nur fünf Runden, dann musste der Red Bull Racing-Pilot an die Box zurückschleichen, weil seine rechte Hinterradbremse in Flammen stand. Die Mannschaft aus Milton Keynes versuchte vergeblich, den RB13 wieder flott zu kriegen, musste aber letztlich einsehen, dass an ein Weiterkommen nicht mehr zu denken war.

Sichtlich enttäuscht erklärte der Australier hinterher: «Ich kam beim Start gut weg, besser als die Jungs an der Spitze, doch die hielten mich auf und ich verlor dadurch etwas an Schwung. Ich sass auf der Aussenseite fest und verlor einige Positionen, aber selbst da sah das Rennen noch vielversprechend aus.»

Und Ricciardo schilderte: «Nach der Safety-Car-Phase schaute ich in meinen Rückspiegel, um herauszufinden, wo der Force India fuhr, und da bemerkte ich, dass meine rechte Hinterradbremse in Flammen stand. Ich habe das natürlich gleich über Funk dem Team mitgeteilt und ich wurde angewiesen, das Auto langsam an die Box zurückzubringen. Leider konnte es da nicht mehr repariert werden. Das ist natürlich frustrierend!»

Ist wenigstens die Aussicht auf das umfangreiche Barcelona-Update, an dem Aerodynamik-Genie Adrian Newey Tag und Nacht arbeitet, ein Trost für den ehrgeizigen Lockenkopf? Ricciardo winkt ab: «Wir wissen nicht, wie viel uns das neue Paket bringen wird, solange wir es nicht auf der Strecke ausprobiert haben. Aber ich hoffe, dass wir in Barcelona den ersten Schritt in Richtung Spitzenreiter machen werden.»

Teamchef Christian Horner erklärte: «Es war eine Riesenenttäuschung, Daniel so früh im Rennen schon zu verlieren, weil seine rechte Hinterradbremse versagte. Wir müssen nun herausfinden, was die Ursache war. Es sieht zwar ähnlich aus wie das Problem, das Max Verstappen in Bahrain hatte, aber es ist nicht dasselbe.»

Ricciardos Teamkollege Max Verstappen sicherte sich den fünften Platz und betrieb damit Schadensbegrenzung. Denn am Morgen musste ein Problem bei der Wasserpumpe seines RB13 notdürftig repariert werden. Hinterher erklärte Verstappen: «Der Start war heute sehr wichtig und das war letztlich auch die einzige aufregende Phase, die ich im heutigen Rennen erlebt habe. Ich konnte an Felipe und Daniel vorbeiziehen und von da an war es ein sehr einsames Rennen. Ich habe einfach versucht, das Auto ins Ziel zu bringen.»

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