Moto3: Noah Dettwiler ist wach

Fernando Alonso: «Ahnte, dass Massa mich nicht sieht»

Von Mathias Brunner
​McLaren-Honda-Star Fernando Alonso hat sein Ziel verfehlt. Er wollte vor dem Heimpublikum in die Punkte fahren. Da spielte die Berührung mit dem Williams von Felipe Massa auch keine Rolle mehr.

Nach Startplatz 7 im Abschlusstraining hatte Fernando Alonso angekündigt: «Aus dieser Position kann es für mich nur ein Ziel geben – in die Punkte fahren.» Das hat der spanische Superstar verpasst.

Vor dem Start hatte der Champion von 2005 und 2006 auch erklärt: «Ich werde volle Attacke machen.» Aber auch das ging in die Hose.

Und das kam so: «Die Autos vor mir fingen an, sich von der Piste zu kegeln, und ich riskierte alles. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, brav dahinter zu bleiben, aber ich fand – was habe ich schon zu verlieren? Also setzte ich mich an die Aussenseite von Felipe, aber mir war gleich klar, dass die Chance beträchtlich ist, von ihm gar nicht bemerkt zu werden. Danach ging es ein wenig durch die Botanik.»

«Aber auch ohne das alles wäre es heute schwierig geworden, in die Punkte zu fahren. Denn mit unseren bescheidenen Tempi auf den Geraden war es nur eine Frage der Zeit, bis wir zurückfallen. So kannst du dich nicht verteidigen, du kannst nicht attackieren. Aber ich bin mit dem Wochenende dennoch zufrieden. Gestern gelang mir eine Superrunde, und heute lief der Wagen ohne grösseres Problem, das ist alles ein Fortschritt.»

Als Wendepunkt seiner Saison schätzt Alonso den Barcelona-GP dennoch nicht ein. «Der kommt, wenn Honda endlich einen kraftvolleren Motor bringt. Von der Chassis-Seite her sind wir recht gut aufgestellt, aber der Wagen ist zu wenig standfest, und wir brauchen mehr Power.»

Viele Rennfans waren noch an der Strecke, da war hatte Alonso die Anlage bereits verlassen. «Morgen früh um 9.00 Uhr werde ich neben dem Indianapolis Motor Speedway stehen, um 12.00 Uhr gehe ich auf die Strecke fürs erste Training. Ich habe also 14 Stunden Zeit zur Erholung, neun davon werde ich in einem Flugzeug verbringen. Ich schalte jetzt auf Indy-Modus um – ab sofort gilt meine ganze Aufmerksamkeit diesem Abenteuer.»

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