Max Verstappen (Red Bull): Nico Rosberg sah alt aus

Von Mathias Brunner
Max Verstappen vor Nico Rosberg in Silverstone 2016

Max Verstappen vor Nico Rosberg in Silverstone 2016

​Die Red Bull Racing-Piloten Max Verstappen und Daniel Ricciardo sowie RBR-Teamchef Christian Horner sagen, was sie für Silverstone erwarten. Dort zeigte Max 2016 gegen Nico Rosberg ein irres Manöver.

Nach dem Auftritt im Red-Bull-Heimatland Österreich steht der GP-Klassiker von Silverstone bevor – das Red Bull Racing-Werk von Milton Keynes ist nur eine knappe halbe Fahrstunde von der britischen Traditionsrennstrecke entfernt, von den Einheimischen liebevoll «Wiege des Motorsports» genannt.

Fünf Ausfälle in den letzten sieben Rennen – hört denn die Pechserie von Max Verstappen (19) gar nicht mehr auf? In England soll endlich alles besser werden, beim zweiten Heimrennen von Red Bull Racing.

«Wenn ich an Silverstone denke», sagt Max, «dann kommt mir als erstes eine der besten Rennstrecken der Welt in den Sinn. Dort finden wir eine atemraubende Kombination schneller Kurven, das macht einfach mehr Spass als eine Stop-and-go-Strecke. Jeder Formel-1-Rennfahrer liebt schnelle Kurven.»

Im vergangenen Jahr errang Max in Silverstone einen tollen zweiten Platz, vor allem im Geschlängel von Maggots and Becketts, «das ist die fabelhafteste aller Passagen», weiss Verstappen. Dort schaffte es Max vor einem Jahr, Nico Rosberg zu überrumpeln. Max: «Ich weiss noch gut, wie die Fans gebrüllt haben vor Begeisterung, als ich an Nico vorbeiging. Das fühlt sich unglaublich an.»

Der frühere GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte Anthony Davidson lobte: «Er geht in der Becketts aussen vorbei, das habe ich noch nie gesehen, dass da einer im Formel-1-Auto überholt! Das ist ein unglaubliches Manöver, mutig, wohlüberlegt und perfekt ausgeführt. Das war ganz grosse Klasse.»

Später konterte Rosberg, wurde aber wegen eines Vergehens am Funk um zehn Sekunden zurückgestuft, daher wurde Verstappen doch noch Zweiter hinter dem umjubelten Lewis Hamilton.
Verstappen weiter: «Silverstone ist kein Rennen wie jedes andere, denn auf den Tribünen sitzen nicht nur viele unserer Rennstallmitglieder, sondern auch deren Familien. Das willst du erst recht eine gute Leistung zeigen. Ich bin guter Dinge – wir werden von Rennen zu Rennen konkurrenzfähiger, und ich hoffe, mit den jüngsten Verbesserungen können wir ein starkes Wochenende zeigen.»

Teamchef Christian Horner meint: «Ich glaube, dass Silverstone gut zu unserem RB13-Chassis passt, mit diesen geschwungenen, schnellen Kurven. Die Fahrer lieben es, in Silverstone zu fahren. Hier eine saubere Runde hinzubekommen, ist eine gewaltige Herausforderung.»

«Silverstone ist nur 16 Kilometer von unserem Rennwagenwerk entfernt, viele unserer Mitarbeiter lieben in dieser Region. Es ist das einzige Rennen, bei dem all unsere Angestellten die Möglichkeit erhalten, im Laufe des Rennwochenendes das Auto in Aktion zu sehen, an dem sie so hart das ganze Jahr über arbeiten.»

Niemand weiss besser als Horner, dass Silverstone auch ein grosses Mass Unberechenbarkeit birgt: «Wir machen immer den Scherz, dass wir vier Jahreszeiten an nur einem Tag erleben können. Du weisst als Fahrer oft nicht, was dich hinter der folgenden Kurve erwartet.»

Was Christian Horner am meisten freut, wie er lachend gesteht: «Ich kann in meinem eigenen Bett schlafen – fabelhaft!»

Baku-Sieger Daniel Ricciardo meint: «Auf dem Papier sollte es nun von Strecke zu Strecke besser werden. Silverstone müsste eigentlich besser zum Auto passen als der Red Bull Ring, und der Hungaroring sollte für uns noch besser sein als Silverstone. Was mir wirklich Mumm macht: Wir waren in Österreich im Renntrimm stärker als erwartet. Dieser Aufwärtstrend sollte sich auch in England positiv auswirken.»

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