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Mercedes: Wird Valtteri Bottas zum WM-Problem?

Von Vanessa Georgoulas
Valtteri Bottas liegt nach seinem zweiten GP-Sieg nur noch 15 WM-Punkte hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton

Valtteri Bottas liegt nach seinem zweiten GP-Sieg nur noch 15 WM-Punkte hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton

Mit seinem Sieg von Spielberg ist Valtteri Bottas wieder näher an das WM-Führungsduo Sebastian Vettel und Lewis Hamilton gerückt. Ein WM-Dreikampf könnte Ferrari nützen. Doch davon will Toto Wolff nichts wissen.

Nach 71 Runden auf dem Red Bull Ring durfte sich Valtteri Bottas nicht nur über den den zweiten GP-Sieg seiner Karriere freuen. Der Mercedes-Pilot rückte dank der 25 WM-Punkte, die er für seine fehlerfreie Fahrt kassierte, auch näher an das WM-Spitzenduo Sebastian Vettel und Lewis Hamilton heran.

Auf seinen Teamkollegen fehlen dem 27-Jährigen nach neun von 20 Saisonläufen nur noch 15 Zähler, vom deutschen WM-Leader trennen ihn 35 Punkte. Kein Wunder will der ehrgeizige Finne seine Hoffnung auf den Titel nicht aufgeben.

Bereits vor seinem Triumph von Spielberg erklärte Bottas selbstbewusst: «Es werden in diesem Jahr noch viele Punkte verteilt. Ich glaube an mich und es ist mir egal, ob die Leute mich zu den Titelkandidaten zählen. Solange eine theoretische Chance auf den Gesamtsieg besteht, schreibe ich den Titel nicht ab.»

Der Blick auf die WM-Tabelle knapp zwei Stunden später gibt Valtteri recht. Und er offenbart auch, dass der zweite Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen mit 83 Zählern weniger als die Hälfte der Punkte-Ausbeute seines Teamkollegen (171 Punkte) auf dem ersten Zwischenrang aufweisen kann.

Der Weltmeister vom 2007 belegt damit den fünften Platz – noch hinter Red Bull Racing-Frohnatur Daniel Ricciardo, der in Österreich seinen fünften Podestplatz in Folge einfuhr und damit 15 wertvolle Zähler mit nach Hause nehmen konnte.

Ein WM-Dreikampf zwischen dem Ferrari-Ass und den beiden Silberpfeil-Stars könnte Ferrari in die Hände spielen. Denn während die Scuderia alles auf die Karte Vettel setzen kann, bahnt sich im Team von Motorsportdirektor Toto Wolff ein teaminternen WM-Kampf an. Und wie kompliziert dieser werden kann, durften die Verantwortlichen im Team der Sternmarke bereits im vergangenen Jahr erfahren.

Doch davon will Wolff nichts hören. Er sagt: «Wir gehen damit genauso um, wie in der Vergangenheit. Für Lewis war es besser, das Valtteri den Sieg hier geholt hat und nicht Vettel. Ausserdem haben wir gerade einmal neun von 20 Rennen hinter uns gebracht. Wir sind also noch nicht einmal bei der Hälfte angelangt und zählen schon die Punkte.»

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