Jenson Button: «Keine Chance gegen Lewis Hamilton»

Dass Jenson Button grosse Stücke auf seinen früheren Teamkollegen hält, betonte der Champion von 2009 bereits in seiner Autobiografie «Life at the Limit». Darin schwärmte der 15-fache GP-Sieger: «Von allen Piloten, die auf der Startaufstellung stehen, dem der Herrgott am meisten Talent in die Wiege gelegt hat.»

An dieser Meinung hat sich nicht viel geändert, wie Button im Times-Interview betont. Der Brite sagt über seinen Landsmann und früheren McLaren-Stallgefährten: «Lewis hatte ein sehr ruhiges Jahr. Er hatte bisher nicht viele aussergewöhnliche Rennen, aber Lewis ist selbst dann sehr stark, wenn er nicht auf der Höhe ist. Deshalb denke ich auch, dass niemand eine Chance gegen ihn haben wird.»

Sehr viel kritischer betrachtet der 38-Jährige seine eigene Leistung – zumindest was seine letzte GP-Saison angeht. Mit Blick auf die Formel-1-WM von 2016 erklärt er: «Ich war nach der Hälfte der Saison mental nicht mehr wirklich dabei. Ich fuhr nicht so schnell wie in den vorangegangenen Jahren.»

Und Button bekennt seufzend: «Vielleicht hätte ich das letzte GP-Jahr nicht bestreiten sollen. Denn ich hatte genug und brauchte eine andere Herausforderung. Die zwei vorangegangenen Weltmeisterschaften waren schwierig gewesen und weil die Ergebnisse ausblieben, war ich mit dem Kopf nicht bei der Sache. Ich wünsche, ich hätte nach der Hälfte der Saison 2016 aufgehört.»

In diesem Jahr startet der frühere McLaren-Fahrer zusammen mit dem Japaner Naoki Yamamoto in der GT500-Klasse der japanischen SuperGT-Serie, die er nach drei von acht Saisonläufen anführt. Daneben bestreitet er sein Debüt bei den legendären 24 Stunden von Le Mans, wo er in er LMP1-Klasse auf seinen früheren Teamkollegen Fernando Alonso treffen wird.