Hülkenberg: «Müssen auf Toro Rosso & McLaren achten»

Von Agnes Carlier
Nico Hülkenberg freute sich über den Extra-Grip, den die hyperweichen Reifen auf dem Strassenkurs von Monaco bieten

Nico Hülkenberg freute sich über den Extra-Grip, den die hyperweichen Reifen auf dem Strassenkurs von Monaco bieten

Der Start zum GP-Wochenende in Monte Carlo verlief für den Wahl-Monegassen Nico Hülkenberg nicht nach Wunsch. Nach den ersten drei Trainingsstunden konnte er dennoch eine positive Zwischenbilanz ziehen.

Die Strassen von Monte Carlo kennt Nico Hülkenberg nicht nur von seinen Renneinsätzen in den Junior-Kategorien und der Formel 1. Der Deutsche ist seit Jahren im mondänen Fürstentum an der französischen Mittelmeerküste zuhause. Entsprechend gross ist der Ehrgeiz, beim prestigeträchtigen Strassenrennen durch seine Wahlheimat zu glänzen.

Der Auftakt zum Quasi-Heimspiel verlief für den Renault-Piloten jedoch nicht nach Wunsch, wie er nach den ersten drei Trainingsstunden am Donnerstag gestand gewohnt offen: «Das war nicht der beste Morgen, denn wir hatten einige Probleme mit der Abstimmung. Ich war nicht sehr glücklich mit dem Auto, das ziemlich schwierig zu fahren war. Meine Vorderräder blockierten gleich mehrmals, weshalb meine Fahrten durch einige üble Bremsplatten verkürzt wurden.» Im ersten Training blieb er denn auch zwei Sekunden langsamer als Spitzenreiter Daniel Ricciardo, womit er nicht über den 13. Platz hinauskam.

Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn die Mannschaft aus Enstone reagierte mit Erfolg auf die Probleme vom Morgen und nutzte die Mittagspause zwischen dem ersten und dem zweiten freien Training, um einige Änderungen vorzunehmen. «Wir haben die richtigen Schritte unternommen und ich war am Nachmittag sehr viel glücklicher mit dem Auto. Ich konnte auch gute Rundenzeiten fahren, deshalb war es insgesamt ein positiver erster Tag», fasste der 30-Jährige stolz zusammen.

Der Erfolg spiegelte sich auch in der Zeitenliste: Am Ende des Trainingsdonnerstags fehlten ihm nur noch 1,2 sec auf die Tagesbestzeit von Ricciardo. Mit 1:13,047 min reihte er sich letztlich auf der siebten Position ein. Kein Wunder, blickt Hülkenberg auch zuversichtlich auf das Qualifying vom Samstag, dem auf dem überholfeindlichen Strassenkurs eine besonders wichtige Rolle zukommt. «Ich denke, wir haben eine ziemlich gute Basis gefunden, mit der wir am Samstag arbeiten können», erklärte der GP-Profi, der sich über die neue, weichste Hypersoft-Reifenmischung freute.

«Die hyperweichen Reifen bieten etwas Extra-Grip, was auf diesem Kurs natürlich positiv ist. Abgesehen davon unterscheidet sich dieser Reifen nicht so stark von den anderen Mischungen. Er ist natürlich weicher, und deshalb ist es etwas einfacher, ihn auf Betriebstemperatur zu bringen, aber dafür fällt der Abbau etwas stärker als gewohnt aus», erklärte der Emmericher mit Blick auf die rosa markierten Pirelli-Gummis.

Und welches sind die Hauptgegner im Mittelfeld-Fight von Renault? Hülkenberg dazu: «Toro Rosso sah gut aus, die haben hier ein gutes Auto, und McLaren auch, wir müssen diese Jungs also im Auge behalten.»

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