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Turbo-Feuer bei Nico Hülkenberg: Renault reagiert

Von Adam Cooper
​Nico Hülkenberg schied beim Grossen Preis von Österreich mit einem feuerspeienden Rennwagen aus – Turbo-Schaden. Renault hat für den Grand Prix von Grossbritannien Gegenmassnahmen ergriffen.

Renault ging auf dem Red Bull Ring leer aus: Carlos Sainz wurde wegen gravierender Reifenprobleme zurückgereicht, Nico Hülkenberg schied mit einem rauchenden und brennenden Wagen aus – Turbolader kaputt. Wie sich nun herausstellt, stammte der schadhafte Lader aus der gleichen Generation wie jener Turbo, der im Red Bull Racing-Renner von Daniel Ricciardo in China kaputtgegangen ist.

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul: «Als wir in Montreal die jüngste Motorversion gebracht haben, wurde dabei der Lader nicht ersetzt. Wir haben uns den Defekt von Nico in Österreich angeschaut und Gegenmassnahmen ergriffen. Nach dem Schaden am Turbo von Ricciardo in Shanghai war uns klar, dass ein gewisses Risiko mitfährt. Aber der Schaden bei Hülkenberg ist der erste seit Ricciardo in China. Der Lader von Nico ist leider irreparabel beschädigt. Aber der Verbrennungsmotor und die weiteren Komponenten sollten in Ordnung sein.»

Bei Nico Hülkenberg muss also der dritte (und letzte erlaubte) Lader eingebaut werden. Cyril Abiteboul meint aber: «Wir haben geplant, dass wir in diesem Jahr vier Aggregate einbauen, um einen hohen Entwicklungserhythmus zu halten. Das gibt uns gewisse Freiheiten. Derzeit müssen wir keine Strafe erwarten. Die wird kommen, aber wie wir nach der Sommerpause mit der Rückversetzung umgehen, wird sich zeigen.»

In Österreich erhielten die Renault-Fahrer die Möglichkeit, in der Qualifikation 15 PS mehr abzurufen. Cyril Abiteboul: «Wenn jemand anders das nicht in die Öffentlichkeit gezerrt hätte (es war Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, die Red.), dann hätten wir selber das gar nicht erwähnt. Das ist eine Entwicklung, welche nicht alles auf den Kopf stellt. Es ist nur eine von vielen Verbesserungen.»

Abiteboul kann sich eine Verbalspitze nicht verkneifen: «Wenn wir so etwas nicht kommunizieren, dann erzeugen wir auch keine Erwartungen. Das ist ein weiterer Grund, warum wir diese Beziehung stoppen – dann haben wir mehr Kontrolle über die Kommunikation.»

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