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Optimismus bei Cosworth

Von Philipp Wyss
Mark Gallagher

Mark Gallagher

General Manager Mark Gallagher zeigt sich mit den Leistungen beim Kanada-Grand-Prix zufrieden

«In Kanada haben wir einige positive Resultate unserer Arbeit seit dem Saisonstart gesehen», fasst Mark Gallagher, Cosworth-F1-General Manager, nach dem Rennen in Montreal zusammen. Der Kanada-Grand-Prix sei aufgrund seines Layouts ein wichtiges Rennen bezüglich der Leistungsfähigkeit der Motoren. Man werde weiter an der Zuverlässigkeit des CA2010 arbeiten, jenem Punkt, welchen man sehr bald als hauptsächliches Verkaufsargument für den Cosworth-Motor einsetzen wolle. «Ich freue mich wirklich auf die Vollgasstrecken in Spa-Francorchamps und Monza in der zweiten Saisonhälfte, wo es uns möglich sein wird, die ganzen Möglichkeiten des CA2010 abzurufen und zu präsentieren.»

Nicht unverborgen geblieben sind Gallagher natürlich insbesondere die jüngsten Fortschritte bei Lotus: «Lotus hat einen exzellenten Job gemacht. Mein Kompliment an Tony Fernandes, Mike Gascoyne und das ganze Personal. Sie arbeiten wirklich hart daran, um bis Ende Saison einem oder zwei der etablierten Mittelfeldteams das Leben schwer machen zu können. Die Leistung des Lotus-Cosworth T127 in Kanada war sehr beeindruckend, mit Heikki Kovalainens Quali-Zeit, welche nur drei Zehntel langsamer war als jene von Kamui Kobayashi im Sauber, und seinem Resultat im Rennen, welches er vor Vitaly Petrov im Renault beenden konnte.» Der Umstand, dass Lotus einen solchen Level auf einer Strecke mit langsamen Kurven sowie äusserst schnellen Sektionen erreichen konnte, unterstreiche das Potenzial des gesamten Pakets. «Wir bei Cosworth sind darum bemüht, allen drei neuen Teams, inklusive Virgin und HRT, bei ihrem Kampf um Mittelfeldpositionen – später auch darüber hinaus – zu helfen.»

Trotz des ernüchternden Resultats ist Gallagher auch mit der Entwicklung im Williams-Team zufrieden. «Es war offensichtlich, dass Williams auch in Kanada Fortschritte gemacht hat, die Belohnung im Rennen blieb ihnen aber nach einer Reihe von Missgeschicken verwehrt. Es war enttäuschend, dass beide Fahrer die letzte Quali-Sektion um jeweils eine Zehntelsekunde verpasst haben. Dennoch konnte man von der sechsten Startreihe aus Punkte erwarten, Barrichellos Pech in der ersten Runde und Hülkenbergs Durchfahrtsstrafe haben dies aber verhindert. Dass Nicos schnellste Runde nur um eine halbe Sekunde langsamer war als jene von Sebastian Vettel im Red Bull, zeigt auf, was möglich gewesen wäre. Wir werden weiter mit dem Team arbeiten, um die Leistungsfähigkeit des Pakets zu optimieren und alles dazu beitragen, dass Williams seine Ziele erreichen kann.»

Grosse Freude hatte Gallagher, dass der Kanada-Grand-Prix wieder in den Formel-1-Kalender zurückgekehrt ist. «Das ist extrem wichtig für uns. Cosworth hat in den USA drei verschiedene Märkte im Visier – Motorsport, Luftfahrt und militärische Verteidigung. Deshalb ist es entscheidend, dass wir unsere Möglichkeiten bei einem nordamerikanischen Event präsentieren können. Kanada war schon immer ein dynamischer und fesselnder Grand Prix, und das Rennen am vergangenen Wochenende wird auch durch den grossen Enthusiasmus der Fans noch lange in Erinnerung bleiben.»

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