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Sebastian Vettel: «Wir haben kein dominantes Auto»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Ferrari-Star Sebastian Vettel erklärt, warum er in Japan keine Wunder erwartet. Der Heppenheimer betont auch, dass ihm die Wetterprognose für die 17. WM-Runde keine Kopfschmerzen bereitet.

In Russland musste sich Sebastian Vettel mit dem dritten Platz hinter dem Mercedes-Duo begnügen und weil sein Titelrivale Lewis Hamilton in Sotschi seinen achten Saisonsieg und den dritten GP-Triumph in Folge feiern durfte, wuchs der Rückstand des Deutschen auf den WM-Leader auf satte 50 WM-Punkte an.

Dem Ferrari-Star bleiben noch fünf Rennen, um sich wieder nach vorne zu kämpfen – kein Wunder, sprechen viele Fahrerlager-Dauergäste in Suzuka davon, dass der vierfache Champion in Japan endlich wieder auf die Erfolgsspur zurückfinden muss, will er seine Titelchancen in diesem Jahr wahren.

Vettel selbst gibt sich gelassen und erklärt: «Ich mag diesen Jetzt-oder-nie-Ansatz nicht, denn als Fahrer macht es keinen grossen Unterschied, was den Einsatz angeht – du greifst an jedem Wochenende mit allem, was du hast, an. Wir haben ein starkes Auto aber entgegen der Meinung vieler Leute denke ich nicht, dass wir ein dominantes Fahrzeug haben. Es gab Rennen, in denen wir nahe dran waren, und dann gab es auch jene GP, in denen wir nicht nah genug dran waren.»

«Ich hoffe, dass wir auf dieser Strecke etwas näher an der Spitze dran sein werden als in Russland, auch wenn natürlich klar ist, dass man in einer Woche nicht viel verändern kann. Es kommt ganz auf die Piste an und ich hoffe einfach, dass wir das Maximum aus unserem Paket herausholen und damit den Rückstand etwas verringern können», fügt der Heppenheimer an.

Vettel schwärmt auch: «Ich liebe diese Strecke, sie gehört zu den besten Pisten der Welt und ist einer der wenigen Traditionskurse, der durch Umbauten nicht verschandelt wurde. Klar, die berühmte 130R-Kurve wurde entschärft, sie war früher noch kniffliger als heute. Aber alles in allem ist es eine beachtliche Piste.»

Dass er sich beim jüngsten Kräftemessen in Sotschi ein Rad-an-Rad-Duell mit seinem Titelkontrahenten Hamilton liefern konnte, das der Mercedes-Pilot nach dem Zieleinlauf speziell lobte, war auch für den 31-Jährigen ein Vergnügen. «Es macht ganz generell Spass, gegen einen anderen Fahrer zu kämpfen, allerdings geniesst du es noch ein bisschen mehr, wenn du dabei als Sieger hervorgehst.»

«Ich bin mir also sicher, dass unser Zweikampf Lewis noch ein bisschen mehr Freude als mir bereitet hat», ist Vettel überzeugt. Und er betont: «Mit diesen Fahrzeugen ist es nicht einfach, einem Gegner lange dicht zu folgen, deshalb kommt es heutzutage leider nicht mehr so häufig vor, dass wir Rad-an-Rad-Duelle erleben.»

Und was sagt Vettel zur Wetterprognose, die für das Wochenende in Suzuka viel Regen voraussagt? Schliesslich hatte er bei seinen jüngsten Auftritten auf nasser Bahn nicht viel Glück. «Es gibt keinen Grund, warum wir im Nassen nicht zurechtkommen sollten», winkt er ab.

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