Formel 1: Fremdschämen in den USA

Brawn zu Schumacher: «Mick weckt Erinnerungen»

Von Andreas Reiners
Ross Brown und Mick Schumacher

Ross Brown und Mick Schumacher

Wie geht es für Mick Schumacher 2019 weiter? Einige sehen den 19-Jährigen auf dem Sprung in die Formel 1. Ross Brawn hingegen tritt sehr deutlich auf die Euphoriebremse.

Mick Schumacher steht vor dem Titelgewinn in der Formel 3. Vor dem Finale in Hockenheim und noch drei ausstehenden Rennen bzw maximal 75 noch zu holenden Punkten hat der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher 49 Punkte Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Dan Ticktum (Motopark).

Schumacher feierte zuletzt in Spielberg seinen achten Saisonsieg, es war der achte Erfolg in den letzten 13 Rennen, in denen er unglaubliche 253 Punkte holte. Seit Ende Juli ist der 19-Jährige nicht mehr aufzuhalten, rast unwiderstehlich dem Titel entgegen. Die Gründe dafür sind sicher vielfältig, Leistungssprünge in dem Alter auch nicht ungewöhnlich. Trotzdem wird bereits über einen Sprung in die Formel 1 spekuliert, obwohl die Schumacher-Familie stets den Weg der bedachten Schritte wählte.

Mick kündigte an, dass es sich in den kommenden Wochen zeigen werde, in welche Richtung seine Reise 2019 gehe. «Der Fokus liegt im Moment ganz klar auf der Formel 3. Wir diskutieren es im Moment, es ist aber noch nichts fix.» Sehr wahrscheinlich und auch logisch ist ein Aufstieg in die Formel 2.

Dafür plädiert auch Formel-1-Sportchef Ross Brawn, der mit Micks Vater bei Benetton und Ferrari sieben WM-Titel holte und ein Freund der Familie ist. «Er muss noch einige Schritte machen bevor er in die Formel 1 geht», sagte Brawn der TASS. 

«Mick ist ein sehr reifer junger Mann und ich denke er weiß, dass er sein Tempo gehen muss, er sicherstellen muss, dass er komplett bereit für die Formel 1 ist», so Brawn weiter.

Wie viele andere Experten weiß Brawn selbst auch, was der Name Schumacher in der Formel 1 auslösen würde. «Der Name trägt eine Menge Geschichte. Der nächste logische Schritt wäre aber die Formel 2», sagte Brawn.

Denn dort könne er die Strecken lernen und sich an das Drumherum gewöhnen, schließlich fährt die Nachwuchsserie ihre Rennen im Rahmenprogramm der Königsklasse. «Durch die Verbindungen zwischen den beiden Serien kann er anfangen, sich an die Umgebung zu gewöhnen. Ich freue mich, dass er diese Leistungen zeigt. Denn das bringt einige schöne Erinnerungen zurück.»


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