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Liberty Media: Neue Formel-1-Regeln als Prüfstein

Von Vanessa Georgoulas
Toro Rosso-Teamchef Franz Tost

Toro Rosso-Teamchef Franz Tost

Die Formel-1-Bosse von Liberty Media sind seit rund zwei Jahren an der Macht. Deren Arbeit lässt sich dennoch erst nach der nächsten grossen Regeländerung beurteilen, betont Toro Rosso-Teamchef Franz Tost.

Seit die neuen Formel-1-Mehrheitseigner an der Macht sind, hat sich das Gesicht der Formel 1 verändert. Dank CEO Chase Carey, Marketingchef Sean Bratches und Sport- und Technikchef Ross Brawn dürfen sich die GP-Fans etwa über eine stärkere Präsenz der Königsklasse in den sozialen Medien freuen.

Doch der grosse Prüfstein steht noch an, denn ab 2020 soll ein neues Regelwerk für mehr Action auf der Piste sorgen. Zudem sollen die Kosten einer WM-Teilnahme merklich sinken und die Einnahmen des Sports gerechter verteilt werden. Das ist alles Andere als ein leichtes Unterfangen, wie ein Blick in die Formel-1-Geschichtsbücher beweist.

Das weiss auch Franz Tost, der die Arbeit der neuen GP-Zirkusdirektoren deshalb noch nicht abschliessend bewerten will. Der Teamchef der Red Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso betont im Fahrerlager von Suzuka: «Bisher haben sie ein sehr gut organisiertes System von Bernie Ecclestone übernommen, das bis 2020 Bestand hat. Das bedeutet, dass ihr Einfluss bisher noch nicht so gross war.»

«Dennoch kann man sagen, dass sie bisher einen guten Job gemacht haben, was die Vermarktung der Königsklasse angeht. Sie haben viele neue Ideen umgesetzt und vor allem bei der Medienarbeit, etwa in den sozialen Medien, Gas gegeben», lobte der Tiroler, der aber auch gleich klarstellte: «Entscheidend wird sein, wie sie sich bei der Schaffung der neuen Regeln anstellen werden.»

Erst wenn diese etabliert seien, könne man die Arbeit der neuen Formel-1-Führung beurteilen. «Das wird etwa 2022 oder 2023 der Fall sein», erklärt der 62-Jährige. «Sie sind gut aufgestellt und haben viele erfahrene Leute an Bord. Zusammen mit dem Automobilweltverband FIA sollten sie in der Lage sein, alle kleineren Probleme der Formel 1 zu lösen.»

Dabei geht es vor allem darum, das Kräfteverhältnis im Startfeld ausgeglichener zu gestalten. «Es geht darum, dass alle auf einem ähnlicheren Niveau sind, auch was die Geldverteilung angeht. Natürlich sollen auch die Einnahmen stimmen, wie das zu Bernies Zeiten der Fall war. Das sind die wichtigsten Aufgaben, die sie meistern müssen und ich bin überzeugt, dass sie in dieser Hinsicht einen guten Job machen werden.»

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