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Daniel Ricciardo (15.): «Ich hab’ die Schnauze voll!»

Von Vanessa Georgoulas
Enttäuschung pur: Daniel Ricciardo war der Frust anzusehen

Enttäuschung pur: Daniel Ricciardo war der Frust anzusehen

Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo hat genug von seiner anhaltenden Pechsträhne. Nach dem enttäuschenden 15. Platz im Suzuka-Qualifying sprach der sonst so fröhliche Australier Klartext.

Fünf der letzten sieben Qualifyings, die Daniel Ricciardo bestritten hat, beendete der Red Bull Racing-Abschiedskandidat ausserhalb der Top-10. Das lag nicht etwa am fehlenden Talent des Australiers, sondern am Technik-Pech, das ihn schon eine ganze Weile verfolgt. Auch in Suzuka musste er sich mit dem 15. Platz begnügen, weil ein technisches Problem eine Zeitenjagd unmöglich machte.

Hinterher schimpfte der sonst so gut gelaunte GP-Star, der im nächsten Jahr für das Renault-Werksteam auf Punktejagd gehen wird, denn auch: «Ich hab’ die Schnauze voll! Das ist frustrierend!» Und auf die Frage, was den Power-Verlust an seinem Renner verursacht hatte: «Das war wohl der Drosselklappen-Steller, der einfach zu Bruch gegangen ist. Sobald ich aufs Gas gestiegen bin, wusste ich, dass etwas nicht stimmte.»

«Es hörte sich schrecklich an und als wir dann versuchten, das Auto in der Box neu zu starten, realisierten wir, dass ein Teil gebrochen war», klagte der Rennfahrer aus Perth. «Mir wäre es lieber gewesen, wenn das im freien Training passiert wäre», fügte er an, und bestätigte auf Nachfrage, dass das entsprechende Teil aus der Renault-Sportmotorenfabrik in Viry-Châtillon kam: «Es handelte sich um ein Teil aus Frankreich, das vielleicht acht Millimeter breit ist.»

Zu seiner anhaltenden Pechsträhne sagte er: «Ich kann es nicht glauben, denn selbst wenn man sich den Monaco-GP anschaut, den ich gewonnen habe, sieht man, dass der Rennsonntag alles Andere als reibungslos verlaufen ist. Das Ergebnis stimmte, doch wenn man das ausser Acht lässt, dann sieht man, dass ich sehr viel Pech hatte und es auch nicht gut lief. Deshalb habe ich das Gefühl, dass selbst dieses Rennen nicht richtig gelaufen ist.»

«Ich weiss nicht, warum es mich immer trifft», jammerte der siebenfache GP-Sieger. «Ich sass vorher mit meinem Renningenieur zusammen und wir hatten wirklich grosse Mühe, uns an ein diesjähriges Rennwochenende zu erinnern, das ganz ohne Probleme abgelaufen ist. Ich will nicht nur das Negative sehen und es lief auch nicht nur schlecht, aber es scheint, als würden wir vom Pech verfolgt. Ich lasse mich aber nicht davon unterkriegen und hoffe, dass die Pechsträhne bald vorbei ist – am liebsten noch in diesem Jahr.»

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