Leclerc gegen Vettel in Bahrain: Die Sieger-Strategie

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Die Ferrari-Piloten sind sich einig: Der Schlüssel zum Sieg beim Grossen Preis von Bahrain wird das Reifen-Management sein. Alleinausrüster Pirelli erklärt, welches der schnellste Weg Richtung Ziel ist.

Ferrari hat zum Grossen Preis von Bahrain die ideale Ausgangslage erkämpft: Beide Autos in der ersten Startreihe, mit dem jungen Charles Leclerc vor dem erfahrenen Sebastian Vettel. Der vierfache Weltmeister aus Heppenheim weiss: «Wir haben ein hartes Rennen vor uns. Zunächst mal müssen Charles und ich sicherstellen, dass wir gut als Team arbeiten und unsere Führung in die erste Kurve hinein verteidigen. Mal sehen, wie das laufen wird, aber Leclerc ist von seiner Position aus im Vorteil.»

Nicht unbedingt. Denn die Bahrain-Statistik sagt etwas Anderes. Seit 2004 haben wir auf der Insel hier 14 Rennwochenenden erlebt (2011 wurde der Grand Prix wegen Unruhen abgesagt). Nur sechs Mal bei diesen Läufen fuhr der Mann vom besten Startplatz auch den Sieg ein (42,8%), doch acht Mal war er aus der ersten Startreihe losgefahren (57,1%).

Sebastian Vettel weiter: «Ich erwarte ein heisses Rennen, jetzt weniger wegen der Umgebungstemperaturen, sondern wegen unserer Gegner. Ich glaube, das wird sehr spannend zwischen den drei grossen Teams. Es ist schön, dass wir von vorne losfahren können, aber entscheidend wird der Umgang mit den Reifen sein.»

Was sagt Formel-1-Alleinausrüster Pirelli? Welches ist der vielversprechendste Weg zum Ziel?

Die schnellste Strategie
Ein Reifenwechsel: Erster Einsatz auf mittelharten Pirelli (gelb markiert), nach 20 Runden Wechsel auf hart (weiss markiert), und dann ab ins Ziel!

Die zweitschnellste Strategie
Ebenfalls ein Reifenwechsel: 15 Runden auf der weichen Mischung (rot markiert), dann Wechsel auf hart und die restlichen 42 Runden abspulen. Wie früh ein Fahrer die weichen Pirelli tauschen muss, hängt vom Abbau der Walzen an seinem Wagen ab.

Die drittschnellste Strategie
Ein Zweistopper: Erstes Rennsegment von 15 Runden auf weich, dann 20 oder 21 Runden auf mittelhart, schliesslich erneut auf mittelhart Richtung Zielflagge.

Die Alternative
Sicher, aber weniger schnell: Nur ein Reifenwechsel von weich auf mittelhart nach 22 Runden. Auch hier abhängig davon, ob ein Pilot aus den weichen Reifen überhaupt 22 Runden herausholen kann.

Alle Piloten aus den Top-Ten gehen mit weichen Reifen ins Rennen. Gemäss Formel-1-Reglement haben die Fahrer von den Rängen 11 bis 20 freie Reifenwahl.

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