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Charles Leclerc: «Das zeigt, dass alles möglich ist»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Star Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc

Charles Leclerc kam in Frankreich weniger als 1 Sekunde nach Valtteri Bottas ins Ziel. Er sieht dies als gutes Zeichen, mahnt aber auch: «Es ist schwierig, Mercedes herauszufordern, wenn sie keine Probleme haben.»

Trotz der offensichtlichen Überlegenheit, die Mercedes beim jüngsten WM-Wochenende in Le Castellet gezeigt hatte, schaffte es Ferrari-Talent Charles Leclerc auf dem Paul Ricard, zumindest einem Silberpfeil nahe zu kommen: Im Ziel fehlten dem Drittplatzierten 0,929 sec auf Valtteri Bottas, der die Ziellinie seinerseits allerdings mit einem Rückstand von 18 Sekunden auf seinen siegreichen Teamkollegen Lewis Hamilton kreuzte.

Leclerc, der zum zweiten Mal in Folge als Dritter aufs Podesttreppchen durfte, will den kurzen Rückstand auf den Mercedes-Finnen denn auch nicht überbewerten. In der FIA-Pressekonferenz am Red Bull Ring in Spielberg erklärte er bescheiden: «Ich glaube, er hatte auf dem zweiten Reifensatz Blistering-Probleme, seine Reifen warfen Blasen. Wir haben unser Rennen ziemlich gut gemeistert und das zeigt, dass alles möglich ist.»

«Aber wir haben auch gesehen, dass es sehr schwierig ist, Mercedes herauszufordern, wenn sie keine Probleme haben», fügte der 21-jährige Monegasse eilends an. «Wir geben jedes Mal unser Bestes und von meiner Seite lief es ziemlich gut. Aber derzeit ist es sehr schwierig, Mercedes das Leben schwer zu machen, denn sie sind offenbar sehr, sehr schnell, in Le Castellet war das Renntempo der Silberpfeile speziell extrem stark.»

«Wir fokussieren uns aber derzeit ganz auf uns selbst und versuchen, jeweils das bestmögliche Ergebnis herauszuholen», versprach der aktuelle WM-Fünfte, der den Red Bull Ring zu seinen Lieblingskursen zählt, wie er berichtet: «Das ist eine meiner Lieblingsstrecken. Ich geniesse es wirklich, diese kurze Runde zu fahren, sie erinnert an die Kaltzeiten zurück. Dass die Runde kürzer als gewohnt dauert und das Feld dadurch natürlich zusammenrückt, sorgt aber nicht für mehr Druck im Qualifying, der ist immer gleich gross.»

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