KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Qualifying: Charles Leclerc mit vierter Pole in Serie

Von Andreas Reiners
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Die Show des Charles Leclerc im Qualifying geht auch in Sotschi weiter. Der Monegasse fuhr am Samstag seine vierte Pole Position in Folge ein.

Charles Leclerc ist und bleibt das Maß der Dinge im Qualifying. Der Monegasse fuhr beim Qualifying zum Russland-GP in Sotschi seine vierte Pole in Folge ein. Für ihn ist es die insgesamt sechste der Saison.

Reicht es nach fünf Mercedes-Siegen in Folge seit dem ersten Sotschi-Rennen 2014 endlich für einen Sieg der Roten in Russland? Sebastian Vettel steht in Startreihe zwei, er landete mit deutlichen 0,425 Sekunden Rückstand auf Leclerc auf Startplatz drei.

Zwischen die beiden Ferrari schob sich Lewis Hamilton im Mercedes, er war 0,023 Sekunden schneller als Vettel, der übrigens die neunte Quali-Schlappe gegen Leclerc in Folge einstecken musste.

Q1: Albon crasht

Die erste Überraschung gab es zum Start: Es waren eigentlich sintflutartige Regenfälle vorhergesagt worden. Doch die Sonne zeigte sich, sehr zum Leidwesen von Lewis Hamilton, der sich ausdrücklich Regen gewünscht hatte.

Die Topfahrer setzten in der ersten Phase von Q1 ihre Topzeiten, Hamilton fuhr die Bestzeit vor Verstappen, Leclerc (auf Medium) und Bottas. Das Top-Quartett lag dabei eine halbe Sekunde auseinander.

Vettel war knapp sieben Minuten vor dem Ende auf seiner schnellen Runde, als Alex Albon in die Streckenbegrenzung einschlug. Bedeutete das Aus für Albon in Q1, da der Red-Bull-Pilot ebenfalls noch keine schnelle Runde gedreht hatte. Die Session wurde mit roten Flaggen unterbrochen, Vettel lag zu dem Zeitpunkt auf Platz 19.

Vettel verlor keine Zeit, ging nach der Unterbrechung sofort auf die Strecke und ging auch kein Risiko ein, zog die weichen Reifen auf und fuhr zur Bestzeit.

Neben Albon schieden wie gehabt die beiden Williams-Fahrer George Russell und Robert Kubica aus, außerdem etwas überraschend Kimi Räikkönen im Alfa Romeo. Bei Daniil Kvyats Toro Rosso trat im dritten Training ein Schaden an seinem neuen Motor auf. Sein Bolide wurde nicht fertig, außerdem startet er sowieso von ganz hinten.

Q2: Mercedes im Rennen auf Medium

Nach den ersten schnellen Runden blieb Ferrari vorne, allerdings waren die Mercedes auf den Mediums unterwegs. Zur Erinnerung: Die Top Ten muss die Reifen, die sie in Q2 bei der Bestzeit drauf hatte, auch beim Rennstart nutzen.

Bedeutete: Mercedes wird am Sonntag auf den Medium-Reifen starten, der Rest auf der weichen Mischung.

Den Sprung in Q3 schafften wie gehabt fünf Fahrer nicht: Lance Stroll und Sergio Pérez (Racing Point), Pierre Gasly im Toro Rosso, Haas-Pilot Kevin Magnussen und Antonio Giovinazzi im Alfa Romeo.

Q3: Leclerc ganz vorne

Der erste Schuss war mal wieder ein Ausrufezeichen von Leclerc. Er setzte in 1:31,801 Minuten die bis dato beste Zeit des Wochenendes, mit der er 0,334 Sekunden schneller war als Vettel. Dahinter: Hamilton, Bottas und Verstappen.

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