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GP-Veteran Fernando Alonso: Besser als sein Ruf?

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso mit Frank Stella und Jean Todt

Fernando Alonso mit Frank Stella und Jean Todt

Der zweifache Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso ist sich sicher, dass er ein Teamplayer und damit besser als sein Ruf im Formel-1-Fahrerlager ist. Der Spanier fordert: «Wir sollten uns an die Fakten halten.»

In seinen 17 Formel-1-Jahren hat Fernando Alonso schon viele Teamkollegen erlebt. Und nicht alle waren nach seinem Geschmack. So lieferte sich der stolze Asturier etwa 2007 eine legendäre Team-Rivalität gegen den damaligen Rookie und McLaren-Stallgefährten Lewis Hamilton, sodass am Ende Kimi Räikkönen im Ferrari der lachende Dritte blieb: Der Finne gewann die WM-Krone mit einem Zähler Vorsprung auf die punktgleichen Streithähne.

Doch schon vorher hatte sich Fernando Alonso einen Ruf als Egozentriker erworben – zu Unrecht, findet der Champion von 2005 und 2006. Im Rahmen der FIA-Preisverleihung in Paris, bei der er seinen Titelpokal für den Gesamtsieg in der Langstrecken-WM entgegennehmen durfte, erklärte der GP-Veteran: «Der Ruf ist das Eine, aber die Fakten sprechen eine andere Sprache.»

Er selbst sei immer ein Team-Player geblieben, wenn es nötig war, beteuerte der 32-fache GP-Sieger. «Wenn man sich die Aufnahmen der Rennen anschaut, dann sieht man, dass ich in Monza und in Spa Windschatten gespendet habe. Ich kenne diese Art von Zusammenarbeit. Wenn wir also über den Ruf reden, sollten wir uns auch an die Fakten halten.»

In der Langstrecken-WM klappt die Zusammenarbeit mit den routinierten Rennfahrern Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima sehr gut. «Sie haben mir vom ersten Testtag an sehr viel beigebracht. Sie kannten sich aus, ich war der, der immer Fehler machte oder Fragen hatte. Es war zwar nicht so, dass ich gerne das Steuer übergab, weil ich immer gerne fahre, aber jedes Mal, wenn einer der Beiden ins Auto sprang, wusste ich, dass er das Richtige machen würde. Wir hatten sehr viel Vertrauen zueinander.»

Der Spanier, dessen nächstes grosses Projekt das Dakar-Debüt in Saudi-Arabien sein wird, will im nächsten Jahr erneut versuchen, das legendäre Indy 500 für sich zu entscheiden und damit die «Triple Crown» des Motorsports zu erobern, die aus Siegen im amerikanischen Oval-Klassiker, im 24h-Rennen von Le Mans und im prestigeträchtigen Grand Prix von Monaco besteht. Den Formel-1-WM-Lauf in Monte Carlo gewann er 2005 und 2006 und auch in Le Mans konnte er im vergangenen Jahr und in dieser Saison zwei aufeinanderfolgende Siege feiern.

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