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Nico Hülkenberg: Gebrochener Bolzen verhinderte Start

Von Adam Cooper
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer erklärte nach dem bitteren Aus von Nico Hülkenberg in Silverstone, was die Probleme beim Anlassen des Formel-1-Renners verursacht hat.

In letzter Minute wurde Nico Hülkenberg von Racing Point nach Silverstone bestellt, um für Sergio Pérez einzuspringen. Der Mexikaner musste sich nach einem positiven Corona-Test am vergangenen Mittwoch in Isolation begeben und konnte das vierte Formel-1-Rennwochenende des Jahres nicht bestreiten. Auch Hülkenberg fehlte auf der Startaufstellung, denn als sein Team eine knappe halbe Stunde vor dem Start den Motor in seinem rosa Renner anlassen wollte, gab es Probleme.

Die Mechaniker des Rennstalls aus Silverstone arbeiteten fieberhaft, damit es Hülkenberg doch noch rechtzeitig zum Rennstart zumindest ans Ende der Boxengasse schafft. Doch am Ende musste man einsehen, dass der Emmericher, der sich Tags zuvor auf Platz 13 qualifiziert hatte, nicht wie geplant am Rennen würde teilnehmen können.

Erst rätselte man, ob es sich um ein Problem mit der Antriebseinheit oder dem Getriebe handelte, später erklärte Teamchef Otmar Szafnauer: «Es schaut nach einem Problem mit einem Bolzen des Kupplungsgehäuses aus, der sich gelöst un verklemmt hat, deshalb konnten wir den Motor wohl nicht anlassen.»

Was dazu geführt habe, dass der Bolzen sich löse, wurde noch analysiert. «Es könnte ein Material-Problem sein, das bei der Herstellung bereits auftrat», seufzte das Teamoberhaupt der rosa Truppe. «Aber bis wir alle Details geprüft haben, wissen wir nicht genau, was das Problem ausgelöst hat. Wir müssen den Grund finden und sicherstellen, dass wir das Problem aus der Welt schaffen.»

Szafnauer bestätigte auch, dass der Bolzen zum Paket gehört, das von Motorenpartner Mercedes kommt. «Es ist kein Racing-Point-Teil, es kommt entweder aus der Motoren- oder Chassis-Abteilung von Mercedes.»

Und mit Blick auf das schmerzliche Aus von Nico Hülkenberg vor dem Rennstart betonte der 55-Jährige: «Es wäre sehr nützlich für ihn gewesen, das Rennen zu bestreiten. Aber leider tat er das nicht. Ich denke, er hat einen super Job gemacht, ist ins kalte Wasser gesprungen und hat wirklich bei Null anfangen müssen. Er hat keine Wintertests bestritten, kannte das Auto kin Bisschen, denn es ist ein anderes Auto mit einem Antrieb. Er hat auch nicht mit seinem alten Renningenieur gearbeitet, denn der ist für das Auto von Lance zuständig. Er hat also ein steile Lernkurve gezeigt und eine super Qualifying-Leistung abgeliefert. Und es ist eine Schande, dass er das Rennen nicht bestreiten konnte.»

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